11 Städte, die Sie unbedingt besuchen sollten

03.06.2016
Warum ist der Sommer die beste Zeit für eine Städtereise? Von Juni bis August bleiben die Geschäftsreisenden aus, Hotelübernachtungen werden günstiger. So entdecken Sie viele atemberaubende City-Destinationen zum kleinen Preis. Wir zeigen Ihnen, welche...

Prag

„Die Schöne an der Moldau“ – treffender als die Südwest Presse kann man die tschechische Hauptstadt kaum beschreiben. Unschlagbar romantisch ist der Blick von der Karlsbrücke auf die Kleinseite und den Burgberg Hradschin. Auf dessen Spitze thront das größte geschlossene Festungsareal der Welt. Und auch sonst bricht die 1,2-Millionen-Stadt-Rekorde: Nirgendwo sonst in Osteuropa sind so gut erhaltene historische Gebäude vorzufinden. Mittelalter, Barock, Renaissance und Jugendstil – wer bei einem Spaziergang oder einer Bootsfahrt auf der Moldau den Blick entlang der prächtigen Häuserfassaden schweifen lässt, fühlt sich wie auf einer Zeitreise. Gleichzeitig weiß Prag sich gekonnt in Szene zu setzen, wie man nachts auf dem Altstädter Ring erkennt: Die Türme, Giebel und Erker auf dem Marktplatz werden bei Dunkelheit mit Licht angestrahlt und entfalten so eine außergewöhnliche Schönheit.

Prag lässt sich im Sommer ausgezeichnet zu Fuß erkunden – vorausgesetzt man startet seine City-Tour von einer gut gelegenen Unterkunft aus.

London

Oft verschrien als überlaufen und überteuert, spaltet Großbritanniens prächtige Kapitale die Meinungen ihrer Bewohner ... und ihrer Besucher. Was ihre Schönheit betrifft, sind sich jedoch alle einig: Kaum eine Stadt kann mit London mithalten, denn auch abseits der Postkartenmotive von Big Ben, Tower Bridge und Buckingham Palace kommt man kaum aus dem Staunen heraus. Das Besondere ist die Vielfältigkeit der Metropole: Viktorianische Stadtvillen in Kensington und im Regency-Stil errichtete Straßenzüge in Pimlico kontrastieren mit den einstigen Arbeiterquartieren im East End. Letzteres entwickelte sich in den letzten Jahren vom sozialen Brennpunkt zum hippen Stadtviertel mit ausgefallenen Restaurants und angesagten Boutiquen. Hier fühlt sich wohl, wer den großen Labels in den Schaufenstern der Oxford und Bond Street nichts abgewinnen kann. Auch in Sachen Unterhaltung bietet London größtmögliche Abwechslung: Von einer Fahrt mit dem Riesenrad London Eye bis zur Bootstour auf der Themse ist die Fülle an Aktivitäten in London schier unendlich.

Vielseitig ist die Stadt auch in Bezug auf ihre Bevölkerung. Ein Platz, wo seit jeher Menschen verschiedenster Herkunft und sozialer Zugehörigkeit aufeinander treffen, ist der Hyde Park. Hier wird relaxt und Sport getrieben, gepicknickt und diskutiert.

Lissabon

Portugals Hauptstadt ist längst kein Geheimtipp mehr. Touristenmassen sucht man hier dennoch vergeblich. Es geht gemächlich zu in der Millionenmetropole, die sich sanft an die Ufer des Flusses Tejo schmiegt. Von hier zu den Stränden am Atlantik sind es nur wenige Kilometer – so kombinieren Sie Städtereise und Badeurlaub. Schlendern Sie morgens durch die mit kunstvollen Fliesen verzierten Straßenzüge der Altstadt und lassen sich auf der Terrasse von einem der unzähligen Cafés rund um die Rua das Portas de Santo Antão ein Pastel de Nata schmecken. Die Puddingtörtchen sind die liebste Süßigkeit der Portugiesen. Gegen Mittag machen Sie sich mit der Stadtbahn auf nach Estoril oder Cascais: Die beiden Küstenorte eignen sich mit ihren schönen Stränden perfekt, um der Hitze in der City zu entfliehen. Zurück in der Stadt empfehlen wir eine Fahrt mit der Tram 28. Die inoffizielle Sightseeing-Linie bringt Sie zu den schönsten Ecken Lissabons. Dort, wo es ihnen gefällt, steigen Sie einfach aus und tauchen ins quirlige Nachtleben ein.

Porto

Ähnlich wie in Lissabon dominieren auch in Porto ein gewaltiger Fluss und die Nähe zum Atlantik das Stadtbild ... und das Lebensgefühl. Die terrassenförmig zum Wasser hin angelegte Altstadt zählt zum Weltkulturerbe, nicht zuletzt wegen der vielen historischen Barockbauten, die man hier findet. Auch die zahlreichen Granitgebäude sind einzigartige Zeugnisse iberischer Architektur, so zum Beispiel die Kirche Igreja do Carmo. Doch auch die Moderne hat ihren Platz im Stadtbild: Weltberühmt ist die Statue A Juventude, die ein nacktes, sitzendes Mädchen abbildet und eine Huldigung an die Jugend darstellt. Zeitgenössische Kunst entdecken Sie auch im Serralves-Museum. Ideal im Sommer: Ein Großteil der Exponate wird in Freiluft-Manier, eingebettet in einen malerisch angelegten Garten, gezeigt. In Laufweite befindet sich auch der botanische Garten von Porto: Hier entdecken Sie einen Querschnitt der Fauna Portugals – und all jener Länder, die einst Teil des portugiesischen Weltreichs gewesen sind.

Tipp: Wenn die Hitze in der dicht bebauten Altstadt zu drückend wird, sind die Strände rund um Porto der ideale Ausweich-Ort.

Paris

Die Stadt der Liebe ist im Sommer romantischer denn je. Ja, es stimmt: Das wissen viele, und so wäre es naiv zu glauben, dass man hier Hand in Hand durch einsame Gässchen schlendern kann. Nichtsdestotrotz findet man immer ein ruhiges Plätzchen zum Picknicken, zum Beispiel am Canal Saint-Martin. Vom Trubel rund um Eiffelturm, Triumphbogen und Champs-Elysées ist dort kaum etwas zu spüren. Und tatsächlich trifft man auch den einen oder anderen „echten“ Pariser. Ebenso im Marais: Das schmucke Stadtviertel zwischen Centre Pompidou, Place de la Bastille und Place de la République ist der Pariser Trendbezirk schlechthin. Unser Highlight im Sommer: Die Bar „Le Perchoir“ auf dem Dach des Kaufhaus BHV. Auf einer Terrasse im Kolonialstil mit viel Holz und Palmen schlürft man hier Cocktails mit Blick auf den Eiffelturm.

Straßburg

Viel beschaulicher als in Paris – und weit weniger französisch – geht es in Straßburg zu. Die Hauptstadt des Elsass gehörte im Laufe ihrer Geschichte abwechselnd zu Deutschland und zu Frankreich. Ihren ureigenene Charme hat sie sich dabei stets bewahrt. Von pittoresken Fachwerkhäusern gesäumte Wasserkanäle durchziehen das historische Zentrum „La Petite France“, eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Straßburg – neben dem Münster mit seinem 142 Meter hohen Kirchturm. Im Sommer werden bei Einbruch der Dunkelheit der graue Stein und die Skulpturen der Notre-Dame mit Licht und Musik in Szene gesetzt. Freuen Sie sich ebenso jeden Abend im Juli und August auf eine Wassershow am Bassin Austerlitz mit Licht- und Toneffekten, Feuerwerk und Laserkunst.

Venedig

Einige von Europas schönsten Metropolen liegen am Wasser. Eine von ihnen sogar direkt im Wasser: Von Venedig ist die Rede. Die Lagunenstadt ist ein einmaliges Beispiel dafür, wie der Mensch die Natur bezwungen hat. Auf den ersten Blick zumindest. Denn damit „La Serenissima“ nicht untergeht, sind Jahr für Jahr Investitionen in Millionenhöhe notwendig. Doch wer einmal über den Markusplatz spaziert ist und den Blick auf den Dom gerichtet hat, weiß, dass es sich lohnt, diese Perle von einer Stadt zu retten. Und mögen sich noch so viele Urlauber an den prächtigen Palazzi vorbeischieben – bei einer sommerlichen Gondelfahrt entlang des Canal Grande fühlt man sich so, als wäre Venedig für einen allein errichtet worden.

Mailand

Anders als in Venedig ist Wasser in Mailand nicht das prägende Element. Zwar verlaufen zwei kleinere Flüsse durch das Stadtgebiet und ganz in der Nähe befinden sich die vielgerühmten Gewässer des Comer Sees, doch sind es eher die Berge am Horizont, die hier die Kulisse bilden. Mailand ist eine pulsierende Metropole, doch im Sommer geht es hier wesentlich gediegener zu als sonst. Jetzt ist die richtige Zeit, um zum Beispiel den prächtigen gotischen Dom und die schicken Galerie d’Italia Piazza Scala zu besichtigen. Gut zu wissen: So sehr Mailands Innenstadt auch glänzt und glitzert, so schmucklos sind die rundherum liegenden Stadtteile. Umso wichtiger ist es, dass man hier in guter Lage wohnt.

Rom

Mehr Geschichte als in Rom kann man kaum erleben: Jahrtausende abendländischer Kultur lassen sich hier bestaunen, angefangen beim Pantheon und dem Kolosseum über den Vatikan bis hin zum italienischen Nationalmonument Vittoriano: Der gigantomanische Tempelbau ragt hoch aus dem römischen Häusermeer und zählt zu den wenigen Orten in der dicht bebauten Innenstadt, wo man im Sommer einen Luftzug spüren kann. Roms Innenstadt hat wenig Grünflächen, dafür aber eine umso schönere: In der Villa Borghese entspannen Sie an einem heißen Tag und vergessen für einen Moment den Trubel an den nahe liegenden Spanischen Treppen – dem Pflichtmotiv für ein Selfie in Italiens Hauptstadt. Weniger bekannt, aber umso sehenswerter ist das Viertel Trastevere am westlichen Ufer des Tiber. Dort entdecken Sie authentische Restaurants, Eisdielen und Weinlokale.

Amsterdam

Der Sommer ist die ideale Reisezeit für Amsterdam. Temperaturen über 25 Grad sind selten, gleichzeitig sind die Tage wegen der nördlichen Lage besonders lang. Die Sonne senkt sich erst gegen 22 Uhr. Das sind beste Voraussetzungen für entspanntes Sightseeing. Nicht entgehen lassen sollte man sich eine Grachtenfahrt: Die Wasserstraßen verbinden sämtliche wichtigen Punkte in der Stadt miteinander und bieten eine ganz neue Perspektive auf die malerischen, von historischen Kaufmannshäusern geprägten Straßenzüge. Apropos Wasser: In Amsterdam ist vor Kurzem ein ganz neues Stadtquartier am Wasser – oder besser: auf dem Wasser – entstanden. Das Viertel heißt IJburg und wurde auf künstlichen Inseln östlich der Altstadt errichtet. Hier hat sich die Avantgarde der Architektur regelrecht ausgetobt: Entdecken Sie zum Beispiel schwimmende Häuser oder einen künstlich angelegten Badestrand – und das nur wenige Minuten vom Hauptbahnhof entfernt.

Berlin

Wo, wenn nicht nach Berlin, sollte eine sommerliche Städtereise hingehen? Deutschlands Hauptstadt bricht seit Jahren Rekorde bei den Besucherzahlen und hat gerade im Sommer viel zu bieten. Zum Beispiel: Wasser, so weit das Auge reicht. Mit der Spree und den vielen Kanälen, die sich quer durchs Stadtgebiet ziehen, gibt es immer ein lauschiges Plätzchen am Ufer, wo man sich tagsüber zurückziehen kann. Am Kreuzberger Planufer beispielsweise relaxen die Hauptstädter gerne bis in den Abend hinein. Und wenn die Sonne erst mal untergegangen ist, locken zahlreiche Strandbars und Rooftop-Locations, darunter die angesagte Monkey Bar mit Blick auf die neu entstehende Skyline rund um die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Einen bilderbuchreifen Sonnenuntergang sehen Sie auf der Oberbaumbrücke: Wenn der Himmel – und die Spree – abends in leuchtenden Rot-Tönen leuchten, bringen die letzten Sonnenstrahlen den Kugelkopf des Fernsehturms in der Ferne zum Glitzern.

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