Willkommen in Amsterdam

05.12.2019

Malerische Grachten, altertümlich gepflasterte Straßen und ein faszinierendes Nachtleben. Amsterdam ist eine der schönsten Städte in Europa. Und vor allem im Frühling entfaltet sie ihre ganze Pracht. Überall blühen die für Holland typischen Tulpen, die Blumenfelder zeigen sich schon beim Anflug auf die Stadt in ihrer ganzen Farbenvielfalt. Hier lesen Sie, wie wir zwei Tage in der Blumenstadt verbringen würden.

5 Dinge, die ich nicht über Amsterdam wusste:

1.      In Amsterdam gibt es schätzungsweise 900.000 Fahrräder und damit mehr als die rund 800.000 Einwohner.

2.      Die Oude Kerk, eine Kirche aus dem 14. Jahrhundert ist das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt und steht mitten im Rotlichtviertel.

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3.      Das kleinste Haus mit typischem Amsterdamer Glockengiebel liegt in der Oude Hoogstraat 22, es ist nur etwa 2 Meter breit und 6 Meter tief. Das Haus mit der schmalsten Fassade steht am Singel 7, seine hintere Fassade ist mit einem Meter kaum breiter als die Eingangstür. Grund für die schmale Bauweise vieler Grachtenhäuser war früher die Steuerberechnung nach der Breite des Hauses.

4.      In den berühmten Coffeeshops darf gekifft werden, aber der Konsum von Nikotin ist verboten.

5.      Die engste Gasse ist der nur 100 Zentimeter breite Trompettersteeg. An beiden Seiten der Straße posieren Prostituierte hinter ihren Fenstern. Reiseleiter führen hier gerne Touristengruppen durch, deshalb ist es eine der vollsten Straßen Amsterdams.

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Was muss ich sehen?

Ein idealer Start ist eine Fahrt durch die Wasserkanäle, die sogenannten Grachten von Amsterdam. die Rundfahrten oder Hop-on-hop-off-Grachtenfahrten  starten in der Nähe des Hauptbahnhofs am Damrak oder am internationalen Rundfahrtpier. Auf den flachen Booten schippert man vorbei an zahlreichen Hausbooten und Brücken sowie an den traditionellen und zum Teil schiefen Kaufmannhäusern.

Wieder an Land läuft man den Damrak hinunter bis zum Dam. Im Herzen der Amsterdamer Innenstadt liegt der Koninklijk Paleis, der Königspalast auf dem Damplatz. Dieser wird nicht mehr von der königlichen Familie bewohnt, aber für Empfänge des Königs genutzt. Das Innere des Palasts und dessen Ausstellungen können auf eigene Faust oder im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Die spätgotische Nieuwe Kerk aus dem 15./16. Jahrhundert liegt neben dem Palast und kann besichtigt werden. In dieser Kirche werden die niederländischen Könige und Königinnen gekrönt und 2002 fand hier die Hochzeit von Willem-Alexander und Máxima statt.

Auf dem einzigartigen und berühmten schwimmenden Blumenmarkt an der „Singel“ bieten die Händler täglich ihre Waren auf schwimmenden Kähnen an. Neben zahlreichen Souvenirshops gibt es am Rande der Singel-Gracht kleine Käseläden, in denen man bekannte holländische Käsesorten wie Gouda, Edamer, Maasdamer oder Boerenkaas probieren und in verschiedenen Reifegraden kaufen kann.

Sehenswerte Museen sind das Rembrandthuis, das Anne-Frank-Huis und das Van Gogh Museum. Das Museum Rembrandthuis besteht aus dem ehemaligen Wohnhaus des niederländischen Malers aus dem 17. Jahrhundert und einem Neubau, in denen die Wohnräume, das Atelier und die weltweit größte Sammlung seiner Kunstwerke ausgestellt sind. Das Anne-Frank-Huis, in dessen Hinterhaus an der Prinsengracht 263 Anne Frank und ihre Familie während des Zweiten Weltkriegs von 1942 bis 1944 untertauchte, möchte die Erinnerung an das jüdische Mädchen lebendig halten. Auch ihr Original-Tagebuch wird hier ausgestellt.

Was esse ich?

Herzhaft und pikant als Hauptmahlzeit oder süß als Dessert sollte man sich die Pannenkoeken, typische holländische Pfannkuchen, nicht entgehen lassen. Empfehlen kann ich dafür „The Pancake Bakery“ oder das „Upstairs Pannekoekenhuis“, ein kleines gemütliches Restaurant am Grimburgwal, mit nur vier Tischen im ersten Stock eines typischen Amsterdamer Hauses.

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Was unternehme ich abends?

In den Abend startet man am besten am Leidseplein und Rembrandtplein, den bekanntesten Ausgehmeilen Amsterdams. Hier gibt es viele Cafés, Discos, Theater, ein Casino und Hollands bekanntesten Coffeeshop, den Bulldog. Auch das Rotlichtviertel gehört zu den wichtigsten Touristenattraktionen. Entweder man spaziert auf eigene Faust los oder bucht einen Pubcrawl. In dem charmanten Viertel am Oudezijds Achterburgwal zwischen Hauptbahnhof und Nieuwenmarkt findet man außer Sex-Shows, Fenster-Prostitution und Kondom-Shops auch urige Kneipen und Chinatown.

Was darf ich auf keinen Fall verpassen?

Nicht fehlen sollte eine Fahrradtour, die Amsterdamer machen es vor: mit dem Fahrrad erreicht man am einfachsten und schnellsten alle Sehenswürdigkeiten der Innenstadt. Es gibt zahlreiche Fahrradverleihe und man bekommt ein typisches Hollandrad für etwa 9-13 € pro Tag. Um die Tour unbeschadet zu überstehen, ist unbedingt zu beachten, vor dem Abbiegen mit der Hand die Richtung anzuzeigen und dem geradeaus fahrenden Verkehr Vorfahrt zu gewähren. Auch ein Fahrradschloss sollte man beim Verleih mitnehmen, sonst ist man schnell den Drahtesel und die hinterlegte Kaution los. Auf der Fahrradtour empfehle ich einen kurzen Stopp auf der „Mageren Brug“, einer der schönsten Brücken Amsterdams und eine der wenigen noch erhaltenen hölzernen Brücken, einzuplanen. Sie führt über die Amstel und nachts wird die „magere Brücke“ romantisch beleuchtet.

Der 48 Hektar große Vondelpark liegt unterhalb des Museumsviertels und südlich des Grachtenrings. Im beliebtesten Park der Stadt kann man nach dem anstrengenden Sightseeing entspannen und eine kleine Fahrradrunde im Grünen abseits der Straßen drehen.

Nach Abgabe der Fahrräder, und bevor es wieder nach Hause geht, sollte man unbedingt noch shoppen. Am besten zwischen den 9 Straatjes entlang der Grachten schlendern. In den bekannten Einkaufsstraßen zwischen Rozengracht, Leidsestraat, Prinsengracht und dem Singel gibt es kleine Boutiquen und Galerien sowie zahlreiche Cafés und Restaurants.

Was muss ich sonst noch wissen?

Besuchen Sie Amsterdam unbedingt im Frühling! Überall blühen die für Holland typischen Tulpen, die Blumenfelder zeigen sich schon beim Anflug auf die Stadt in ihrer ganzen Farbenvielfalt. Jedes Jahr im April und Mai erblüht Amsterdam beim Tulp Festival und man kann das Blütenmeer in den Gärten und Parks der Stadt bewundern.

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