48 Stunden in Brüssel

27.12.2020

Wahrscheinlich waren Sie schon einmal in Paris, wahrscheinlich auch schon in Amsterdam. Doch genau zwischen diesen beiden Traumstädten liegt noch eine weitere Schönheit, in der sowohl Französisch als auch Niederländisch Amtssprachen sind – Brüssel. Mit dem formvollendetsten Platz Europas, Schokolade zum Dahinschmelzen und einer Bier-Kneipe, die einen Weltrekord hält.

5 Dinge, die ich noch nicht über Brüssel wusste

  • Audrey Hepburn wurde in Brüssel geboren
  • Die 1847 eröffnete Galéries Royal Saint-Hubert ist die älteste Ladenpassage Europas
  • Der Flughafen in Brüssel ist mit 800 Tonnen Verkaufsmenge pro Jahr der größte Schokoladenverkäufer der Welt
  • Karl Marx und Friedrich Engels verfassten im Exil in Brüssel von 1845 bis 1848 das Kommunistische Manifest
  • In Brüssel gibt es nicht nur einen Manneken Pis (die berühmte Statue eines pinkelnden Jungen), sondern auch ein Jeanneken Pis (pinkelndes Mädchen)
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Was muss ich sehen?

An der Grand-Place kommen Sie nicht vorbei: Seit 1998 gehört das Ensemble majestätischer Zunfthäuser zum Unesco-Weltkulturerbe. Besonders schön ist der Platz zur Weihnachtszeit oder alle 2 Jahre im August, wenn dort 700.000 Begonien einen Blumenteppich bilden.

Auch das Manneken Pis wird saisonal geschmückt. Es gibt insgesamt 950 verschiedene Kostüme! Am 8. Januar trägt die Statue zum Geburtstag von Elvis Presley einen strassbesetzten Anzug.

Das Atomium wurde 2018 60 Jahre alt. Die neun gigantischen Kugeln aus Edelstahl bilden zusammen eine milliardenfach vergrößerte Eisen-Kristallstruktur. Ähnlich wie der Eiffelturm sollte das Atomium nach der Weltausstellung eigentlich abgerissen werden. Doch die Belgier hatten ihr Werk so ins Herz geschlossen, dass sie als ständiges Wahrzeichen der Stadt bestehen blieb. Vier der Kugeln sind übrigens für Besucher zugänglich. Genießen Sie von der obersten Kugel die tolle Aussicht auf Brüssel.

Kunstliebhaber besuchen das Magritte-Museum. Hier finden Sie mit rund 200 Gemälden die größte Sammlung an Werken des belgischen Surrealisten weltweit.

 

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Was esse ich?

Natürlich Pommes Frites. Schon seit 1680 lassen sich die Belgier die krossen Kartoffelstreifen schmecken. Die von der Maison Antoine im Europaviertel hat sogar schon Angela Merkel probiert. Im Stadtzentrum haben uns die von Fritland am besten geschmeckt. Wenn es doch eher eine volle Mahlzeit als nur ein Snack sein soll, kombinieren Sie die Pommes mit Stoovlees (Rindergulasch) oder frischen Muscheln, zum Beispiel bei La Boussole.

Nicht weniger kalorienreich geht es weiter mit den Pralinen vom Schokoladen-Star Pierre Marcolini. Oder mögen Sie lieber Waffeln? Man unterscheidet Brüsseler und Lütticher Waffeln – die einen in rechteckiger Form aus Rührteig, die anderen in ovaler Form aus Hefeteig mit Hagelzucker. Ganz besonders köstliche Exemplare gibt es zum Beispiel im Mokafé in den Galéries Royales Saint-Hubert.

 

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Was mache ich abends?

Man traut es sich fast nicht zu schreiben, aber das belgische Bier ist das beste der Welt! Ein Brüssel-Muss ist das Delirium Café: Es hält den Weltrekord für aktuell sage und schreibe 3162 Biersorten.  Fragen Sie einen der Barkeeper nach dem Katalog mit der gesamten Auswahl. Der Name der Bar geht auf das Bier Delirium Tremens zurück, dessen Logo mit einem pinken Elefanten auch den Eingang ziert.

Doch das ist nicht die einzige ungewöhnliche Bar in Brüssel. Besuchen Sie auch das Poechenellekelder in der Nähe des Manneken Pis. Eingerichtet ist es mit allerhand Nippes – allen voran alten Marionetten. In der Adventszeit gibt es dort übrigens ganz hervorragende Weihnachtsbiere.

Was darf ich auf keinen Fall verpassen?

Einige der bekanntesten Comics der Welt kommen aus Belgien: Tim und Struppi, Lucky Luke und auch die Schlümpfe. Die Belgier sind stolz auf ihre Helden und haben die Brüsseler Häuserwände mit ihnen geschmückt. Damit Sie die Streetart-Werke einfach finden, besorgen Sie sich am besten bei der Touristeninformation an der Grand-Place einen speziellen Comic-Stadtplan (1 €). Für noch mehr Hintergrundwissen statten Sie dem Comic-Museum einen Besuch ab.

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Was muss ich sonst noch wissen?

Essen Sie nicht im Viertel Ilot Sacré zu Abend. Vor vielen Restaurants winken aggressive Kellner. Leider lässt die Qualität der Speisen oft zu wünschen übrig.

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