48 Stunden in Kopenhagen
Bunte Giebelhäuser, die sich im Licht des Wassers spiegeln – der romantische Nyhavn ist Pflichtprogramm bei jedem Kopenhagen-Besuch. Mit unserem Blog stimmen Sie sich auf die dänische Hauptstadt ein und erfahren, was Sie neben den malerischen Kanälen noch sehen sollten.
5 Dinge, die ich noch nicht über Kopenhagen wusste:
- Das schönste Gefühl in Kopenhagen ist „hygge“. Eins zu eins lässt es sich nicht ins Deutsche übersetzen, Adjektive, die es umschreiben können, sind „Gemütlichkeit“, „Geborgenheit“ und „Warmherzigkeit“. Auf der Seite von Visit Denmark gibt es sogar eine Top10-Liste für Touristen, die in Kopenhagen nach „hygge“ suchen!
- In der Carlsberg-Brauerei steht die größte Sammlung von ungeöffneten Bierflaschen der Welt. Es sind über 22.000 – prost!
- Am 23. August 2013 feierte die Kleine Meerjungfrau ihren 100. Geburtstag. Zu diesem Anlass sprangen genau 100 als Meerjungfrauen verkleidete Frauen um 16 Uhr ins Wasser und bildeten die Zahl 100.
- Walt Disney besuchte 1951 den Tivoli und machte zahlreiche Notizen, um sich für seine eigenen Vergnügungsparks inspirieren zu lassen. Vier Jahre später eröffnete Disneyland in Kalifornien.
- Das kleinste Hotel der Welt steht in Kopenhagen. Nur ein einziges Zimmer gibt es im Central Hotel. Das dazu gehörige Café hat immerhin fünf Sitzplätze.
Was muss ich sehen?
Vor allem in der warmen Jahreszeit verschaffen Sie sich am besten mit einer Bootstour einen ersten Überblick über Kopenhagen. Die Touren der Firma Strömma starten am Nyhavn oder am Gammel Strand. Natürlich begegnen Sie der berühmtesten Einwohnerin von Kopenhagen, der Kleinen Meerjungfrau. Seit 1913 blickt sie melancholisch auf das Meer hinaus und wartet auf ihren Prinz. Außerdem fahren Sie durch die Kanäle im Stadteil Christianshavn, die an Amsterdam erinnern. Dort befindet sich auch die goldverzierte Vor Frelser Kirche. Von ihrer Spitze haben Sie den besten Blick auf Kopenhagen.
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In Christianshavn befindet sich auch die berühmte Freistadt Christiania – eine Art antikapitalistische Hippie-Kommune, die sich in den Gebäuden einer Armee-Kaserne niedergelassen hat. Vieles hier ist bunt, vieles ist ökologisch. Probieren Sie das selbstgebraute Nemoland-Bier und im Morgenstedet das vielleicht beste vegetarische Essen der Stadt.
Besuchen Sie auch unbedingt den Tivoli, einen der ältesten Vergnügungsparks weltweit. 1843 eröffnet, bietet er heute Achterbahnen, ein 80 Meter hohes Kettenkarussell, einen Freefall-Tower und ein Pantomimetheater. Am besten abends hingehen und in einem der über 20 Restaurants essen – bei Einbruch der Dunkelheit wird der Park farbenfroh illuminiert, samstags findet um 23:45 ein tolles Feuerwerk statt.
Was esse ich?
Morgens eine Zimtschnecke und mittags ein dick belegtes Smørrebrød, zwischendrin ein Hotdog – so speisen Sie in Kopenhagen untertags am typischsten und günstigsten. Außerdem empfehlenswert: Der Street-Food-Markt auf der Insel Papirøen. Von dänisch und italienisch bis hin zu mexikanisch und koreanisch: Hier reisen Sie einmal kulinarisch durch die Welt. Herrlich entspannend: Bei schönem Wetter genießen Sie das Essen draußen auf Liegestühlen mit Blick aufs Wasser.
Abends sollten Sie nicht sparen und sich ein unvergessliches Erlebnis in einem der vorzüglichen Sterne-Restaurants von Kopenhagen gönnen. Neben dem weltberühmten Noma gibt es noch weitere Gourmettempel. Die Höchstnote von drei Michelin-Sternen erhielt in diesem Jahr das Geranium, wo sie ein höchst kreatives Degustationsmenü in sage und schreibe 22 Gängen speisen können. Kurios: Das Restaurant befindet sich auf der 8. Etage eines Fußballstadions. Unbedingt rechtzeitig reservieren.
Was mach ich abends?
Die Dänen lieben Jazz. Deshalb gibt es in Kopenhagen ein überdurchschnittlich gutes Angebot an Jazzbars – etwa das Jazzhouse oder das La Fontaine. Jeden Juli swingen Sie beim Copenhagen Jazz Festival mit. Innerhalb von zehn Tagen gibt es über 1000 verschiedene Konzerte!
Sehr beliebt bei jungen Leuten ist das Viertel Vesterbrø. Bierfreunde kehren dort im Mikkeller ein. Das Craft-Bier von Mikkel Borg Bjergsø ist so gut, dass es mittlerweile weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Cocktailfans empfehlen wir das Ruby – zentral in der Innenstadt gelegen. Probieren Sie etwa den Green Bees mit Pisco, Zitrone, Thymian, Sauerampfer und Kopenhagener Honig.
Was darf ich auf keinen Fall verpassen?
Klare Linien, Funktionalität und Zeitlosigkeit: Denkt man an Dänemark, denkt man an dänisches Design. Das traditionsreichste Einrichtungshaus der Stadt ist das 1925 gegründete Illums Bolighus. Design und Kunsthandwerk vereint der Shop Designer Zoo unter einem Dach. Hier finden Sie nicht nur tolle Accessoires für Ihr Zuhause, sondern auch außergewöhnlichen Schmuck. Modefans kaufen bei Henrik Vibskov, Malene Birger oder Stine Goya ein. Wer der Geschichte der dänischen Kreativität auf die Spur gehen möchte, besucht das Designmuseum.
Was muss ich sonst noch wissen?
Probieren Sie in Kopenhagen auch mal andere Verkehrsmittel als Bus oder Metro. Die Dänen lieben Fahrräder. Mieten Sie sich am besten ein elektrisches mit eingebautem GPS – so finden Sie sich am einfachsten zurecht. Besonders im Sommer nutzen die Kopenhagener GoBoat. Mit den solarbetriebenen Booten können auch Sie durch die Kanäle schippern. Praktisch: Sie benötigen keinen Bootsführerschein und können auf einem Tisch sogar gemütlich picknicken.
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Fotografieren verboten! Bei einem Besuch in Christiania, insbesondere in der Pusher Street, wo Marihuana verkauft wird, sollten Sie Ihre Kamera zuhause lassen.