48 Stunden in Santiago de Chile

19.12.2016

Chile ist ein Land voller Kontraste. Auch die Hauptstadt Santiago de Chile, kurz Santiago genannt, zeigt sich facettenreich. Moderne Wolkenkratzer überragen prunkvolle, historische Gebäude, traditionelle Hot Dog Buden stehen neben schicken Sushi-Restaurants. Natur und vom Menschen Geschaffenes sind überall zu sehen: Egal wohin man schaut, immer ragen die Anden hinter der Stadt auf oder der Blick fällt auf den grün bewachsenen Hügel San Cristóbal. Damit Sie Ihren Aufenthalt in der spannenden Stadt ideal nutzen können, haben wir für Sie interessante Fakten und die besten Sehenswürdigkeiten zusammengestellt.

5 Dinge, die ich noch nicht über Santiago wusste

• Das beliebteste Essen der Chilenen sind Hot Dogs. Meistens isst man den „Italiano“ mit Wiener Würstchen, Avocado, Mayonaise und Tomate. Ein kalorienreiches Gedicht, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

 

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• Deutscher Kuchen kam bereits im 19. Jahrhundert nach Chile und ist dort hoch angesehen. Deswegen bieten viele Cafés auf ihrer Speisekarte beispielsweise „Kuchen de Manzana“, also Apfelkuchen, an. • Bis heute gibt es in Santiago vereinzelt noch „Café con piernas“, übersetzt „Kaffee mit Beinen“. Das sind spezielle Cafés, meist von außen schlecht einsehbar, in die man(n) geht und sich von knapp bekleideten Damen Getränke servieren lässt. Das Prinzip entstammt den 60er Jahren und wurde für gestresste Geschäftsmänner erfunden. • „Terremotos”, also Erdbeben, können durchaus für gute Laune sorgen: Der Terremoto ist ein chilenischer Cocktail bestehend aus Ananas-Eiscreme und jungem, chilenischem Weißwein. Die erste Runde wird im 1 Liter Glas serviert. Die zweite Runde, die „Replica“ (auf deutsch „Nachbeben“) gibt es dann im halben Liter Glas. • Der Wolkenkratzer Gran Torre Santiago ist mit 300 Metern das höchste Gebäude Südamerikas.

Wo schlafe ich?

Die meisten Sehenswürdigkeiten von der Plaza de Armas bis zum Präsidentenpalast, La Moneda, liegen zentral und sind fußläufig zu erreichen. Deswegen empfiehlt sich ein Hotel in der Stadtmitte. Nichtsdestotrotz verfügt Santiago über ein hervorragend ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln. Dadurch gelangen Sie fast überall schnell und sicher hin.

Was muss ich sehen?

In Santiago angekommen, verschafft man sich am besten einen ersten Eindruck beim ausgiebigen Kaffeetrinken auf der Plaza de Armas. Sitzen Sie dort eine Weile und beobachten Sie das rege Treiben, die Touristen, die Straßenkünstler und zwischendrin eilige Geschäftsmänner. An der Plaza befindet sich auch die Kathedrale, der Sie einen Besuch abstatten können.

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Von hier aus geht es zu Fuß weiter zum Mercado Central, einer Markthalle, in der Sie frisches Obst, hervorragende Avocados und fantastische Meeresfrüchte speisen können. Probieren Sie auch Ceviche, einen Fischsalat mit Zitrone und Olivenöl.

 

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Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Präsidentenpalast La Moneda. Der Palast wurde 1973 weltweit bekannt, als Pinochet das Gebäude und damit die Regierung unter Allende bombardieren ließ.

 

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Am nächsten Tag sollten Sie sich einen Ausflug zum Cerro San Cristóbal nicht entgehen lassen. Der grüne Hügel ist ein beliebtes Ziel, welches Sie zu Fuß besteigen oder mit der Standseilbahn erklimmen können. Wir empfehlen Ihnen die Standseilbahn zu nutzen. Halten Sie dabei unbedingt Ihre Kamera gezückt und fangen den tollen Blick auf die Stadt ein. Auf dem Hügel befinden sich eine Kirche, ein Amphitheater und die 22 Meter hohe Statue der Jungfrau Maria, die über der Stadt thront.

 

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Was esse ich?

Probieren Sie unbedingt einen Hot Dog. Neben dem Italiano gibt es auch hervorragende Varianten mit Sauerkraut. Darüber hinaus sollte kein Chile-Besuch ohne Empanadas bleiben. Empanadas sind gefüllte Teigtaschen. Meist besteht die Füllung aus gekochtem und gehacktem Fleisch mit etwas Ei, einigen Rosinen und Oliven. Es gibt aber auch andere Kreationen mit Schinken, Meeresfrüchten oder Käse. Die leckeren Teigtaschen gibt es entweder gebacken oder frittiert.

 

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Süßschnäbel sollten Dulce de Leche, einen süßen Brotaufstrich aus Kondensmilch probieren. Viele Läden verkaufen auch selbstgemachte Alfajores, das sind Kekse gefüllt mit der leckeren Creme und manchmal mit Schokolade überzogen.

Was mach ich abends?

Restaurants, Bars und Kneipen finden sich vor allem im Stadtviertel Vitacura. Ebenfalls viel Auswahl bietet das Viertel Providencia. Jeden Abend ab 18 Uhr bieten Bars und Pubs Happy Hours an, insgesamt herrschen hier eine gemütliche Atmosphäre und günstige Preise. Sehr bekannt ist zudem das Viertel Bellavista. Neben Restaurants und Bars findet man hier auch angesagte Clubs und Diskotheken. Auf keinen Fall sollten Sie hier auf einen Pisco Sour verzichten, das ist ein Cocktail aus Pisco (Schaps aus Traubenmost), Zitronensaft, Zucker und manchmal Eiweiß.

Was darf ich auf keinen Fall verpassen?

Kurz vor Sonnenuntergang sollten Sie sich einmal in den Gran Torre Santiago begeben und auf die Aussichtsebene auf 300 Metern hinauf fahren. Stellen oder setzen Sie sich oben ans Fenster und warten den Sonnenuntergang ab. Das Farbenspiel, dass sich Ihnen bieten wird, ist unvergesslich!

 

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Was muss ich sonst noch wissen?

Chile ist das sicherste Reiseland Südamerikas. Nichtsdestotrotz sollten Sie in Santiago besonders in der Stadtmitte auf Ihre Habseligkeiten aufpassen. Besonders Rucksäcke sind ein beliebtes Beuteobjekt. Eine weitere ungewöhnliche Beobachtung macht man beim Einkaufen im Supermarkt. Wenn Sie Obst erwerben möchten, packen Sie dies zunächst – wie in Deutschland – in eine Plastiktüte. Kommen Sie nun aber auf keinen Fall auf die Idee, das Obst auf die Waage zu legen! Dafür gibt es extra Personal, welches das Obst wiegt und ettiketiert.

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