Abenteuer Nordengland - Urlaub für Pioniere & Entdecker
Wild, unberührt, dramatisch, malerisch, faszinierend und voller Geschichte: Von welchem Teil Großbritanniens könnte hier die Rede sein? Es ist „up north“, wie die Einheimischen sagen – Nordengland. Das Gebiet jenseits des Flusses Trent ist bei Besuchern noch ein Geheimtipp. Eine Region für Entdecker, für Abenteurer. Wir zeigen Ihnen den besonderen Reiz Nordenglands: Von den Naturwundern über die facettenreiche Geschichte bis hin zu den modernen Kulturzentren. Begleiten Sie uns „up north“.

Eine Reise in die Vergangenheit
Lords und Ladies, Rittern und Königen begegnet man in dieser Region beinahe an jeder Ecke. Denn Nordengland ist für seine hohe Dichte an Burgen und Schlössern über die Grenzen hinaus bekannt. Die steinernen Monumente zeugen von der reichen Geschichte der Region. Viele sind noch heute erhalten und strahlen etwas Mystisches aus. Doch auch wenn nur noch die Grundmauern stehen, sind die Burgen und Schlösser einen Besuch wert. Denn hinter jedem Stein versteckt sich eine Geschichte, die entdeckt werden will. So soll es etwa in der Burg von Newcastle spuken.
Oder Sie besuchen Alnwick Castle. Noch immer wird es von der Familie des Herzogs von Northumberland im Winterhalbjahr bewohnt. Im Sommer steht es für Besucher offen. Hier wandeln Sie nicht nur auf den Spuren des herzoglichen Geschlechtes von Northumberland, sondern erleben auch Filmgeschichte. So wurden hier Szenen für Harry Potter, Downton Abbey und Robin Hood gedreht. Besonders beeindruckend sind auch die zahlreichen privaten Herrenhäuser mit den prächtigen Parkanlagen im englischen Stil. Viele davon sind für die Öffentlichkeit zugänglich, die Bewohner zeigen nur zu gern Ihre "Häuser".

Noch tiefer in die Geschichte Nordenglands taucht man ein bei einem Besuch des Hadrianswalls. Einst sollte das mächtige Bollwerk das römische Reich gegen die Kelten verteidigen.
120 Kilometer lang zog sich der britische Limes durch die Landschaft, noch heute sind weite Teile davon erhalten. Entlang des Schutzwalles führt ein Wanderweg, von Küste zu Küste, 135 Kilometer weit. Dabei geht es durch hügelige, grüne und abwechslungsreiche Landschaft – die ganze Pracht Nordenglands auf einem Weg.

Im wahrsten Sinne "malerisch"
Wenn man sich nur auf die Natur konzentrieren möchte, sollte man sich aufmachen in den Lake District. Hier erwarten Sie tiefe Täler und sanfte Hügel, 16 glitzernde Seen und von Wildblumen übersäte Hänge. Mit einer Größe von über 2.300 Quadratkilometern ist der Nationalpark – seit 2017 auch UNESCO Weltkulturerbe – ein Paradies für Outdoor-Fans. Egal ob Wandern, Wassersport, Radfahren oder gemütliche Spaziergänge, hier findet jeder seine richtige Aktivität. Der Lake District ist aber nicht nur für Aktive ein Mekka. Hierher zieht es auch Müßiggänger. Zahlreiche Autoren, Dichter und Maler haben sich hier schon Ihre Inspiration geholt. Genießen auch Sie den besonderen Reiz der Landschaft und träumen schon von Ihrem nächsten Besuch in Nordengland. Denn auf einer Reise lässt sich die ganze Faszination dieser Region nicht erfassen.

An der Ostküste findet man das Gegenteil der sanften, hügeligen Landschaft des Lake District. Besonders beeindruckend sind die steil abfallenden Kreidefelsen von Flambourough Head in Yorkshire. Abrupt endet das Land, danach ist nur noch die Weite des Ozeans. Die Wellen brechen sich am Strand, der Wind pfeift, nur die Felsen trotzen dem Wetter und stehen wie ein Bollwerk als Bastion vor den Unberechenbarkeiten des Meeres. Ein wirklich monumentaler Anblick.

Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft - faszinierende Städte
Sanfte grüne Hügel, durchzogen von Steinwällen, dramatische Klippen und ein raues Klima: So schön die Landschaft Nordenglands ist, so sehr lohnen auch die Städte einen Besuch. Etwa Manchester. Die ehemalige Industriestadt ist nicht nur Heimat des berühmten Fußballclubs Manchester United.
Mittlerweile ist sie auch ein Zentrum für Musik, Kunst, Kultur. Die Stadt beheimatet etwa die Galerie The Lowry, die weltweit größte Sammlung von Werken von LS Lowry, einem der beliebtesten britischen Künstler des 20. Jahrhunderts.

Oder man entdeckt Liverpool, bekannt als Geburtsort der Beatles. Die Hafenstadt blickt auf eine 800-jährige Gesichte zurück, verstaubt ist sie aber nicht. Nachdem der Hafen immer mehr an Bedeutung verlor, hat man die Docklands kurzerhand in ein Kulturzentrum verwandelt. Bars, Museen, Galerien – die Vielfalt verschaffte Liverpool 2008 den Titel „Europäische Kulturhauptstadt“.

Im Nordosten versteckt sich noch so eine städtische Perle: Newcastle upon Tyne. Bereits vor 2000 Jahren entstand hier die erste Siedlung, als die Römer Quartier schlugen.
Auch im Mittelalter war die Stadt ein wichtiges Handelszentrum. Heute gehört sie zu den wichtigsten Kunstzentren Nordenglands. Das Baltic etwa ist das größte Zentrum für zeitgenössische Kunst in Europa und zeigt regelmäßig Werke bekannter und junger Künstler.
