Die schönsten Unterwasserfotos (Wer will da nicht gern zur Meerjungfrau werden?)
Der amerikanische Fotograf Ben Hicks macht bezaubernde Unterwasserfotos, daran gibt es keinen Zweifel. Aber was steckt hinter seiner Geschichte und vor allem hinter seinen Fotos? Unsere US Kollegen haben sich mit Ben getroffen. Im Interview erfahren Sie, wie Unterwasserfotos zu seiner Leidenschaft wurden und was er braucht, um das perfekte Foto zu schießen.
Für mehr Infos, besuchen Sie Bens Webseite Ben Hicks Fine Art und folgen Sie ihm auf Instagram unter @benhicks.
Travelzoo: Ben, wo kommst du her und wo lebst du jetzt?
Ben Hicks: Ich komme aus Venice, Florida. Momentan lebe ich zusammen mit meiner Frau Cristina und meinem Sohn Carson in Boca Raton, Florida.
Travelzoo: Wie hast du gemerkt, dass du dich bei deinen Fotos auf die Unterwasserwelt spezialisieren willst?
Ben Hicks: Als ich mit der Fotografie begann, habe ich Sportevents im College fotografiert. Das war 1999 und ich habe mir dafür eine Canon Rebel Filmkamera von meiner jüngeren Schwester ausgeliehen.
Mein ganzes Leben lang habe ich mich bereits für Tiere und Natur interessiert, zudem war ich immer schon fasziniert vom Meer und habe viel Wassersport gemacht. Als ich dann anfing, mich auch für das Fotografieren zu interessieren, war es selbstverständlich diese beiden Leidenschaften zu verbinden.
Travelzoo: Ist dir schon einmal etwas unheimliches unter Wasser oder bei einem Shooting passiert?
Ben Hicks: Ich versuche mich immer bestmöglich vorzubereiten. Bisher ist mir noch nichts wirklich unheimliches passiert. Einige Male haben mich die Wellen bereits aufs Riff getrieben, so zum Beispiel auf der Insel Sumbawa in Indonesien oder in Nicaragua. Aber bisher musste ich nicht einmal genäht werden, sondern musste nur ein paar Seeigelstachel aus meinem Bein ziehen.
Travelzoo: Was war dein Lieblingsort, an dem du fotografiert hast und was hat ihn so besonders gemacht?
Ben Hicks: Ich war bereits an so vielen tollen Orten, dass es mir tatsächlich schwer fällt, meinen Favoriten zu nennen. Allerdings gehören die Mentawi Inseln vor Sumatra zu einem meiner Lieblingsspots.
Travelzoo: Kannst du uns einen einfachen Trick oder Tipp nennen, wie man tolle Unterwasserfotos schießt? Ohne welches Equipment kommst du nicht mehr aus?
Ben Hicks: Um ein tolles Unterwasserfoto hinzubekommen, brauchen Sie vor allem Geduld! Denken Sie immer daran: Ohne ein paar Fehlversuche, werden Sie kein perfektes Foto hinbekommen. Ich kann nicht mehr ohne mein iPhone 7 leben und ein Unterwassergehäuse gehört natürlich ebenfalls zur Grundausrüstung.
Travelzoo: Solltest du allein auf irgend einer Insel der Welt stranden müssen, welche wäre es und warum?
Ben Hicks: Ich hätte keine Probleme damit auf St. John (Singapur) zu landen. Die Insel gehört definitiv auch zu einem meiner Lieblingsorte für Shootings. Es herrscht eine tolle Atmosphäre. Die Unterwasserwelt ist spektakulär und die Menschen pflegen einen nachhaltigen Lebensstil.
Travelzoo: Was treibt dich an, die Unterwasserwelt und Meerestiere zu fotografieren?
Ben Hicks: Es sind so viele Dinge, die mich antreiben rauszugehen und dort zu fotografieren. Jedes Mal ist anders. Ich möchte auch zeigen, wie wichtig es ist, die Meere zu hegen und zu schützen. Mein größter Antrieb ist, dass ich das mit meinen Bildern tun kann.
Travelzoo: Als jemand, der sehr viel Zeit in den Weltmeeren verbracht hat, was sagst du Leuten, die es nicht tun?
Ben Hicks: Ihr verpasst eines der tollsten Dinge, die euer Leben auf Erden zu bieten hat!
Travelzoo: Wer inspiriert dich auf Instagram?
Ben Hicks: Brian Skerry, Clyde Butcher, Kelly Slater, Paul Nicklen, Chris Burkard, Donald Miralle, Thomas Peschak, Jimmy Chin, David Doubilet.
Travelzoo: Was überrascht andere Leute an dir?
Ben Hicks: Die Leute sind immer überrascht, dass ich nicht tauchen kann. Ich habe Probleme mit meinem rechten Ohr und wurde als Kind mehr als 10 Mal operiert. Bis 6 Meter schaffe ich noch den Druckausgleich, alles darüber hinaus schaffe ich leider nicht.
Photo credit: Ben Hicks Fine Art