Frankfurt – das pulsierende Herz Europas

Frankfurt – das pulsierende Herz Europas
16.01.2020

Ob per Bahn, im Auto oder mit dem Flugzeug: Egal wie sich der Reisende der Stadt nähert, schon der erste Blick auf Frankfurt ist einmalig. Die Hochhäuser und der markante Fernmeldeturm bestimmen die Skyline.

Dazwischen sind Kaiserdom und Paulskirche deutlich zu erkennen. Auf den zweiten Blick dann, beim Bummel durch Straßen, Parks und Quartiere, durch Museen und Einkaufsmeilen, entfaltet die Stadt ihren Charme.

Dieses besondere Flair einer multikulturellen Drehscheibe wurde der Stadt am Main schon in die Wiege gelegt – mit ihrer Gründung im Jahr 794 durch Kaiser Karl den Großen. Der König der Franken fand dort der Legende nach eine flache Stelle im Main, eine Furt. Aus Franken und Furt wurde Frank-Furt.

Karl verweilte nur ein paar Monate, doch die Reputation blieb und machte aus Frankfurt eine frühe Metropole: Hier wurden Kaiser und Könige gewählt und gekrönt, hier trafen sich seit dem Mittelalter Handelsleute aus aller Herren Länder – übrigens bis heute – zu Warenmessen.

© Hessen Agentur/Florian Trykowski

Frankfurt ist Eingangstor nach Deutschland und Europa und zugleich ein überschaubarer Ort. Alle Top-Attraktionen sind bequem zu Fuß zu erreichen.

Zwischen Dom und Römer: die jüngste Altstadt Deutschlands
Wer tief in die Geschichte der Stadt eintauchen will, spaziert am besten vom Dom, entlang des Krönungswegs, zum Rathaus Römer. So haben es jahrhundertelang auch die deutschen Kaiser nach ihrer Krönung getan. Der Weg fühlt sich fast so an wie damals, denn die Stadt Frankfurt hat ihr historisches Herz wieder aufgebaut.

Für die 2018 feierlich eröffnete „jüngste Altstadt Deutschlands“ wurden Häuser mit klangvollen Namen wie „Haus Schildknecht“, „Esslinger“ – heute Heimat des Struwwelpeter-Museums – oder „Goldene Schachtel“, nach historischem Vorbild rekonstruiert. Kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants beleben das neue alte Viertel.

Das prachtvolle Prunkstück ist die „Goldene Waage“. Das ursprünglich an dieser Stelle angesiedelte Fachwerkhaus mit detailreicher Renaissancefassade wurde im zweiten Weltkrieg zerstört. Heute lädt ein Café Flaneure zum Verweilen ein. In den oberen Stockwerken wurde die Wohnung einer wohlhabenden Frankfurter Bürgerfamilie des 17. Jahrhunderts mit Originalmöbeln rekonstruiert und kann besichtigt werden.

Geführte Rundgänge der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt vermitteln intensiveres Wissen über die Stadt. Lernen Sie die Main-Metropole, ihre Kaiser und den Dom im Historischen Museum, dem Kaisersaal im Römer und dem Stadthaus näher kennen. Der Turm des Doms bietet einen schönen Überblick über die von Wolkenkratzern gesäumte Altstadt.

©  #visitfrankfurt, Holger Ullmann

Van Gogh, Maximilian Schell und der Mondhase – Das Frankfurter Museumsufer
Kultur entspannt: Nur einen kurzen Spaziergang von der Altstadt entfernt reihen sich die wichtigsten Museen der Stadt wie Perlen an einer Kette am Mainufer auf. Auf einem Kilometer Museumsmeile können Kulturinteressierte etwa die sensationelle Ausstellung „Making Van Gogh“ besuchen, in der bis 16. Februar 2020 insgesamt 50 zentrale Werke des Malers im Städel Museum gezeigt werden.

Im Filmmuseum stöbern Sie im Nachlass des berühmten Schauspielers Maximilian Schell. Im Museum Angewandte Kunst setzen Sie sich mit dem asiatischen Mythos vom Mondhasen auseinander. Kinder lernen im Museum für Kommunikation, wie ein Telefon in den Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts funktionierte. Mit dem sanierten Jüdischen Museum bietet Frankfurt ab April 2020 ein weiteres Kultur-Highlight.

©  #visitfrankfurt, Holger Ullmann

Mit der Skyline vereint – Frankfurt von oben und unten
Es ist Geschmackssache, ob man Frankfurts Skyline vom Fluss aus genießt oder aus rund 200 Meter Höhe. Oder gleich beides. Schiffsfahrten führen vom Eisernen Steg am Altstadtufer zum finanzpolitischen Zentrum Europas. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist in den 185 und 165 Meter hohen Zwillingstürmen im Osten der Stadt angesiedelt.

Der Main Tower, Deutschlands einziges Bankenhochhaus mit öffentlich zugänglicher Aussichtsplattform in 198 m Höhe, bietet nicht nur Aussichten auf die Stadt, sondern auch auf das Umland wie z.B. den Taunus und Odenwald.

Gut zu wissen: Die zehn höchsten Wolkenkratzer Deutschlands stehen allesamt in Frankfurt.

©  #visitfrankfurt, Holger Ullmann

Ebbelwei, Grüne Soße und Deutschlands beste Cocktail-Bar
Frankfurt kulinarisch: So hoch hinaus die Stadt wächst, beim Essen und Trinken zeigt sich der Frankfurter jeglicher Couleur auch gerne bodenständig. Spezialität der Stadt – und außerhalb ihrer Grenzen nur schwer zu bekommen – ist die Grüne Soße.

Die kalte Soße mit mindestens sieben einheimischen Kräutern wird traditionell zu Kartoffeln und hartgekochten Eiern, in der edleren Variante auch zu gekochtem Tafelspitz, serviert. Sie kosten sie in traditionellen Lokalen begleitet von einer weiteren typisch Frankfurter Spezialität, dem Apfelwein, im heimischen Tonfall „Ebbelwei“ genannt.

Die traditionellen Apfelweinwirtschaften sind meist im Ausgehviertel Sachsenhausen beheimatet. Beim Ebbelwei sitzt man an langen Tischen zusammen, der Investmentbanker neben dem Rentner und der Student neben dem Schichtarbeiter.

Apfelweinkneipen schließen in der Regel um elf Uhr abends. Dann kommt die Zeit, das Nachtleben zu erkunden – von den Clubs, die immer noch den Ruhm Frankfurts als Geburtsstadt des Techno hochhalten, bis zu der unlängst zur besten Bar Deutschlands gekürten Kinly Bar im bunten Bahnhofsviertel, dessen Lokale und Restaurants Spezialitäten aus quasi jeder Ecke der Welt anbieten.

© Hessen Agentur/Florian Trykowski

Frankfurt in Grün: Nizza, Palmengarten, Grüneburgpark
Spazierengehen, Joggen, Radfahren: Frankfurt bietet neben Kunst, Kultur und Skyline auch jede Menge Grün. Einmal mit dem Fahrrad die Uferpromenade am Main entlang macht Laune. Oder ein Spaziergang durch das seit mehr als 150 Jahren genutzte innerstädtische Erholungsgebiet. Hier wachsen wegen der windgeschützten Lage mediterrane Pflanzen. Diesen verdankt das Gelände am Mainufer auch den Beinamen „Nizza“.

An Pflanzen aus allen Klimazonen der Welt erfreuen sich Touristen wie Einheimische im Palmengarten, nur drei U-Bahn-Stationen vom Stadtzentrum entfernt. Die grüne Oase inmitten des Häusermeers sammelt seltene Pflanzen in großen Gewächshäusern. Romantiker kreuzen – ab 28. März 2020 – mit Tret- oder Ruderboot auf dem Palmengartenweiher.

Direkt angrenzend liegt der Grüneburgpark, die größte innerstädtische Parkanlage der Stadt. Dort treffen sich an schönen Tagen Jogger und Walker, Picknicker, Familien und Freizeitfußballer, oft auch Studenten der nahe gelegenen Universität und erholungssuchende Städteurlauber.

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