I Borghi più Belli d'Italia – die schönsten Dörfer Italiens
Sollen wir Ihnen ein Geheimnis verraten? Das Geheimnis der versteckten Schönheiten Italiens? Es gibt sie nämlich noch, die unentdeckten, von Touristenströmen bislang verschonten Städtchen und Dörfer in Italien. Man nennt sie Borghi. Und sie sind echte Insider-Tipps!
Borghi sind nicht nur Dörfer, sie sind Symbole der italienischen Kultur mit künstlerischem und architektonischem Wert. Borghi nennt man Ortschaften, die im Mittelalter oder in der Renaissance rund um einen Adelssitz oder ein Schloss entstanden. In den rund 1.000 Borghi erlebt man viel Ursprünglichkeit und die Uhren gehen langsamer. Zum Club der „Borghi più Belli d’Italia“, zu Deutsch „Schönsten Dörfer Italiens“, gehören 260 Orte. Wir stellen Ihnen die acht malerischsten unter ihnen vor.
Cisternino, Apulien
Ein Schmuckstück im Herzen Apuliens: Cisternino liegt im Itria-Tal, das auch als Tal der Trulli bekannt ist. Die bezaubernde Altstadt mit ihren weißen Häusern, engen Gassen und schönen Innenhöfen erwacht am Abend zu neuem Leben, wenn in den zahlreichen Lokalen duftende Gerichte serviert werden. Ein Must-See: Vom Aussichtspunkt der Altstadt bekommen Sie einen atemberaubenden Ausblick auf das Tal geboten!
Pacentro, Abruzzen
Pacentro in den Abruzzen liegt malerisch am Rande des Majella-Nationalparks, hier kann man einen Ort der Tradition und Ursprünglichkeit erleben. Besondere Highlights sind die Türme der mittelalterlichen Burg aus dem 14. Jahrhundert und die Kirche Santa Maria della Misericordia aus dem 16. Jahrhundert. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im 8. Jahrhundert.
Cefalù, Sizilien
Cefalù in Sizilien fasziniert mit seiner Lage am Fuße eines 270m hohen Kalkfelsens, der „rocca di Cefalù“. Der mächtige Dom aus dem 12. Jahrhundert beeindruckt mit seinen außergewöhnlichen Goldmosaiken und den Darstellungen von Christus Pantokrator, die in der ganzen Welt berühmt sind. Übrigens wurden die Kathedralen von Cefalù und Monreale sowie das arabisch-normannische Palermo 2015 in die Liste der UNESCO Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Montemerano, Toskana
Im Herzen der Maremma in der südlichen Toskana liegt dieses Kleinod: Montemerano ist von gewaltigen Mauern umgeben und der Hauptplatz erinnert an eine Postkarte aus vergangene Zeiten mit den kleinen Balkonen, den Bögen der Häuser, den Terrassen und den mit Blumen geschmückten Fenstern.
Furore, Kampanien
Ein kleines Juwel an der Amalfiküste in Kampanien ist Furore. Bunte Häuschen, die sich um den Fjord herum gruppieren, Weinberge und nach Zitronen duftende Hänge machen den Ort zu einem kleinen Paradies auf der italienischen Landkarte..
Trevi, Umbrien
Zwischen leuchtenden Olivenhainen auf einem Hügel gelegen findet sich Trevi mit seinem mittelalterlichen Zentrum. Bekannt ist das kleine Städtchen vor allem für sein Olivenöl. Die Stadt gehört zum Verband der Città dell'Olio und zu Città Slow, da sie sich für eine entschleunigte Lebensform engagiert.
Chinalea di Scilla, Kalabrien
Das legendenumwobene kalabresische Städtchen liegt an der Meerenge von Messina und besitzt den romantischen Charme eines mediterranen Fischerdorfs. Kleine verwinkelte Gässchen führen durch den Ort, über den an einem Hang eine Kirche samt Kastell thront. Laut Homers Odyssee lauerte auf dem nahe gelegenen Felsen, auf dem das Castello dei Ruffo errichtet wurde, das Ungeheuer Skylla.
Castelmezzano, Basilikata
Castelmezzano liegt atemberaubend inmitten der Lukanischen Dolomiten in der süditalienischen Basilikata. Wie ein Nest schmiegt sich das Örtchen an einen Fels. Ein Besuch in dem Ort lässt sich auch wunderbar mit einer Wanderung verbinden. Ein besonderes Erlebnis ist der sogenannte „Engelsflug“ (Volo dell’Angelo), bei dem man mit einem Seil zwischen den Dörfern Castelmezzano und Pietrapertosa „fliegen“ kann.