La Dolce Vita an der Amalfiküste

25.09.2019

Azurblaues Wasser, strahlender Sonnenschein, tolles Essen und kleine bunte Häuser, die sich an die Felswände schmiegen − die Amalfiküste ist ein wahrgewordener Postkartentraum. Von Neapel aus erreichen Sie die wunderschöne Gegend in etwa einer Stunde. Ab da müssen Sie sich eigentlich nur noch entscheiden, welches der kleinen Städtchen Sie als erstes besuchen möchten. Wir präsentieren Ihnen heute unsere elf besten Tipps:

1. Neapel

Am Fuße des Vesuvs liegt die Hauptstadt Kampaniens, Neapel. Zugegeben, die Schönheit dieser Stadt erschließt sich nicht auf den ersten Blick, aber dennoch zieht die Stadt mit Ihrem ruppigen Charme und verruchten Ruf in ihren Bann. Am besten erkunden Sie die Stadt zu Fuß oder mit der Metro. Ein Highlight ist auch eine Fahrt mit der Standseilbahn (fonicolare) auf den Montesanto, von wo Sie einen tollen Ausblick auf die Stadt erleben. Wer insbesondere im Sommer der Hitze der Straßen entfliehen möchte, besucht am besten die Katakomben. Dort ist es nicht nur angenehm kühl, Sie erfahren auch noch interessante Informationen über die Geschichte der Stadt. Im Gran Caffè Gambrinus stärken Sie sich mit den besten Sfogliatelle, Blätterteigtaschen mit einer Füllung aus Ricotta, Zimt und Orangenblütenaroma.

 
 
 
 
 
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2. Pompeji

„In Pompeji trifft sich die halbe Welt“, schreibt der Reiseführer Marco Polo. Die legendären Ausgrabungsstätten gehören für fast alle Touristen der Gegenden zu den Must-Dos. Unser Tipp: Reisen Sie möglichst früh an und erkunden Sie die Ruinenstadt auf eigene Faust. Ein Audioguide liefert spannende Fakten über die einzelnen Gebäude, die ansonsten alle sehr ähnlich aussehen. So können Sie Ihren Rundgang individuell gestalten. Es empfiehlt sich außerdem, genügend Wasser und ein paar Snacks mitzunehmen. Im Inneren der Anlage ist das gastronomische Angebot sehr begrenzt.

 
 
 
 
 
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3. Vesuv

Von fast überall sieht man den Vesuv oberhalb des Golfes thronen. Pompeji ist sicherlich das bekannteste Zeugnis der verheerenden Ausbrüche, die tausende Menschen das Leben gekostet haben. Dennoch leben auch heute knapp 700.000 Menschen am Fuße des Vulkans, denn die fruchtbare Erde beschert der Gegend einen besonderen Reichtum an köstlichen Obst- und Gemüsesorten. Wenn Sie den Krater besuchen möchten, nehmen Sie am besten die Straße von Ercolano aus. Vom Parkplatz fahren Shuttle-Busse zum Eingang und ab da beginnt der 40-minütige Aufstieg bis zum Kraterrand. Bei klarer Sicht werden Sie mit einem atemberaubenden Panorama auf den Golf belohnt.

 
 
 
 
 
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4. Sorrent

Die Städtchen der Amalfiküste schlängeln sich aufgereiht wie auf einer Perlenkette den Golf entlang. Etwa 50 Minuten Autofahrt von Neapel liegt Sorrent. Die Stadt liegt auf einem Tuffplateau und hat sich so schnell zu einem beliebten Ferienort entwickelt, wovon die vielen Prachtbauten zeugen. Sorrent bietet einen idealen Ausgangspunkt für einen Urlaub an der Amalfiküste, da von hier aus das Netz der meisten Straßen und öffentlichen Verkehrsmittel Richtung Küste oder Neapel startet. Schlendern Sie durch die kleinen Gässchen Richtung Strand, wo die Restaurants mit fangfrischem Fisch locken. Besonders romantisch ist ein Abstecher am Balkon der Villa Communale am Abend, wo nicht nur verliebte Pärchen den Sonnenuntergang genießen. Wenn dann auch noch ein Straßenmusiker ihr Können zum Besten geben, mag die Szene auf den ersten Blick kaum an Kitsch zu überbieten sein, doch lässt man sich leicht von der Stimmung verzaubern.

 
 
 
 
 
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5. Zitronen

Gibt das Leben dir Zitronen … Solltest Du hoffen, dass sie von der Amalfiküste stammen. So oder so ähnlich lässt sich die Liebe zur gelben Frucht in der Gegend beschreiben. Und tatsächlich haben die fast melonengroßen Zitronen aus Sorrent nur wenig Gemeinsamkeiten mit dem hiesigen Pendant im Supermarkt. Am besten schmecken sie uns als Granita, die man an jeder Ecke kaufen kann. Das Fruchtsorbet schmeckt herrlich zitronig, ohne dabei zu sauer zu sein und ist die perfekte Erfrischung. Ein weiterer Klassiker ist natürlich der Limoncello, der berühmte Zitronenlikör.

 
 
 
 
 
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6. Positano

Schon wenn man von der Landstraße Richtung Positano fährt, offenbart sich die Schönheit des kleinen Küstenorts. Die pastellfarbenen Häuser schmiegen sich an den Berg, zu ihren Füßen das azurblaue Meer. Kein Wunder, dass Positano als „die Perle der Amalfiküste“ gilt und sich hier der internationale Jetset versammelt. Meist liegen die Stars mit ihren luxuriösen Yachten vor Anker. Nichtsdestotrotz sollten Sie Positano nicht verpassen. Wir empfehlen einen Besuch am Abend, wenn die Tagestouristen schon wieder abgereist sind. Der Hauptstraße entlang am Berg reiht sich ein Restaurant an das nächste, mit etwas Glück ergattern Sie einen Tisch in der ersten Reihe mit Blick auf die Bucht. In den Gassen Richtung Strand haben sich viele Kunstgalerien niedergelassen, deren Kunstwerke man beim Vorbeischlendern bewundern kann.

 
 
 
 
 
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7. Ravello

Ravello liegt mitten in den Bergen des „Valle del Dragone“ (Drachental) in 350 Metern Höhe. Hier wächst vor allem Wein, der als der beste der Küste gehandelt wird. Mag es an den vielen Treppenstufen liegen oder weil der Ort nicht direkt am Meer liegt, zumindest scheinen die Gassen verhältnismäßig leer zu sein im Vergleich zu den anderen Hotspots der Amalfiküste. Eine gute Gelegenheit innezuhalten und den Ort in Ruhe zu erkunden. Dazu passt ein Besuch der Villa Cimbrone, ein Palazzo mit weitläufigem Garten, der zum lustwandeln einlädt. Von der Terrasse aus haben Sie einen atemberaubenden Ausblick auf das Meer und das Valle del Dragone. Ein beliebter Ort, um Selfies zu machen, aber auch einfach das Panorama zu genießen. Nutzen Sie die Gelegenheit, den hervorragenden Wein in einem der zahlreichen Restaurants zu kosten. Zusammen mit Spezialitäten aus der Region, etwa Mozzarella auf Zitronenblättern oder Zitronen-Gnocchi.

 
 
 
 
 
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8. Amalfi

Amalfi steht ebenfalls auf der Liste vieler Touristen, entsprechend platzt die Stadt schon früh am Tag aus allen Nähten, was sich vor allem an fehlenden Parkplätzen bemerkbar macht. Am besten parkt man etwas außerhalb und läuft durch die vielen Gässchen bis ins Stadtzentrum. Das Labyrinth verbindet insgesamt sieben Kirchen, den Dom und den Hafen. Er zählte im Mittelalter zu den bedeutendsten des Landes, heute lebt die Stadt hauptsächlich vom Tourismus. Ein Highlight ist der Duomo Sant’Andrea mit seiner außergewöhnlichen Fassade mit schwarz-weißem Marmordekor. Etwas abseits der großen Touristenmassen liegt der kleine Nachbarort Atrani, wo man gut und verhältnismäßig günstig essen gehen kann.

 
 
 
 
 
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9. Capri

Capri − das ist Sehnsuchtsort für viele und Versammlungsort der Schönen und Reichen. Nicht erst, seit Heidi Klum vor der Küste der Insel heiratete. Besonders zur Hauptsaison tummeln sich überall Touristen und es bilden sich lange Schlangen vor den Bushaltstellen und Touristenattraktionen. Um die Landschaft bewundern zu können, empfiehlt sich daher ein Besuch in der Nebensaison, das gilt übrigens für die gesamte Küstenregion. Auf Capri gibt es zwei Möglichkeiten, die Insel zu erkunden: Zu Land und zu Wasser. Mit der Fähre kann man ganz einfach auf eigene Faust zur Insel gelangen und zu Fuß die Hügel erklimmen. Dort schaffen es weniger Touristen hin und man wird mit einem Panorama auf den berühmten Felsbogen im Meer belohnt.

Alternativ gibt es geführte Bootsausflüge, die die Insel umfahren. Viele Anbieter fahren außerdem direkt an die Blaue Grotte, was einen schnelleren Einstieg ermöglicht. Neben der Blauen Grotte fahren die Boote auch noch weitere Grotten an, die mit bunten Farbformationen begeistern. Ein Besuch der Blauen Grotte ist nichts für schwache Nerven − zunächst wird Geduld gefordert, bis man endlich eines der kleinen Ruderboote besteigen darf. Anschließend zanken sich die Bootsführer, wer zuerst in die Grotte durch die kleine Felsöffnung fahren darf. Dabei müssen sich die Passagiere ganz flach in das Bötchen drücken, bis es mit Schwung in die Grotte geht. Dort eröffnet sich allerdings ein magischer Anblick dank des einmaligen Lichts, das die Höhle in ein sattes Blau taucht.

 
 
 
 
 
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10. Pizza

Der Legende nach ist Neapel die Geburtsstätte der Pizza. Mittlerweile hat genießt sie sogar den Status des UNESCO-Weltkulturerbes. Die typische Pizza ist im Steinofen gebacken und hat einen luftigen Teigrand, in der Mitte ist sie dagegen eher feucht, durch die dicke Tomatenschicht. Traditionell besticht die neapolitanische Pizza durch Purismus der Zutaten, die nur aus Tomaten, Olivenöl, Mozzarella, Oregano und etwas Knoblauch bestehen. Neben der Ofenpizza gibt es auch noch die Variation „pizzetta fritta“, die in einer Pfanne mit heißem Sonnenblumenöl ausgebacken wird. Ein weiteres Traditionsrezept für Familien ohne Steinofen.

 
 
 
 
 
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11. Verkehr

Der Verkehr rund um Neapel ist berühmt berüchtigt. Kaum ein Auto, das keine Schramme vorzuweisen hat und der Fahrstil der Italiener ist sehr temperamentvoll. Nichtsdestotrotz empfiehlt sich ein Mietwagen, um so die ganzen Küstenorte erkunden zu können. Sie sollten allerdings unbedingt auf ein umfangreiches Versicherungspaket achten, um so im Schadensfall abgesichert zu sein. In den Küstenorten gibt es ausnahmslos kostenpflichtige Parkplätze, viele Hotels und Restaurants bieten ihren Gästen allerdings kostenlose Parkmöglichkeiten an. Eine wendigere Alternative mit weniger Parkplatzschwierigkeiten sind Motorroller, mit denen man durch die Gegend düsen kann.

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