So werden Sie zum Meilen-Millionär
Wer viel reist, wird mit Flugmeilen belohnt. So sammeln Sie die begehrten Meilen geschickt – auch wenn Sie gar nicht fliegen – und nutzen die Meilenprogramme der Airlines optimal.
Was sind Flugmeilen?
Unterschieden werden Status- und Prämienmeilen. Statusmeilen erhalten Sie nur, wenn Sie auch wirklich fliegen. Diese helfen, einen Vielflieger-Status zu erreichen und Zutritt zu Airport-Lounges sowie etwa Vorteile beim Einchecken, mehr Freigepäck oder Upgrades zu erhalten. Prämienmeilen hingegen bekommen Sie nicht nur beim Fliegen gutgeschrieben, sondern zum Beispiel auch beim Einkaufen mit bestimmten Kreditkarten oder in bestimmten Shops. Dann sind Sie ein sogenannter "Bodensammler".
Wie lassen sich Meilen am effizientesten sammeln?
- Melden Sie sich für die Meilensammler-Newsletter der Airlines an. So erfahren Sie, welche Aktionen aktuell sind: Auf ausgewählte Flüge erhalten Sie dann zum Teil die doppelte oder dreifache Menge der regulären Meilen. Wer flexibel ist hinsichtlich des Reisezeitraums oder sich einfach für die nächste Reise inspirieren lassen möchte, kann hier punkten. Weiterhin werden Sie auch über Prämienaktionen von Meilenpartnern (Hotels, Mietwagen, etc.) informiert.
- Nutzen Sie die oft kostenlosen Kreditkarten der Airlines, etwa die „Miles-&-More“-Kreditkarte der Lufthansa. Sie profitieren außerdem von Willkommensaktionen, etwa einem Startkontingent an Meilen. Pro zwei Euro Umsatz erhalten Sie eine Prämienmeile.
- Viele Hotels schreiben Ihnen Meilen gut, wenn Sie Ihren Aufenthalt mit Ihrer Airline-Kreditkarte zahlen. Ein besonderer Geheimtipp sind neue Hotelbuchungsportale wie Rocketmiles und Kaligo. Hier erhalten Sie häufig völlig unverhältnismäßige Meilenkontingente auf Buchungen gutgeschrieben.
- Mit Ihrer Payback-Karte können Sie beim Shoppen Meilen sammeln: Modeketten, Kaufhäuser, Tankstellen und Mietwagenanbieter locken mit Meilen. Zweimal pro Jahr können Sie die gesammelten Payback-Punkte 1 zu 1 in Lufthansa-Meilen umwandeln. Auch beim Online-Shopping stauben Sie ab: zahlreiche Plattformen wie Zalando, Saturn, Peter Hahn und Amorelie schreiben Ihnen pro Euro Einkaufswert eine Meile gut.
- Keine Meilen verfallen lassen: Die meisten Programme geben Ihnen drei Jahre Zeit, um die gesammelten Prämienmeilen zu verbrauchen. Noch besser: Sie haben den „Frequent Traveller Status“ bei der Lufthansa oder eine Gold-Variante der „Miles & More“-Kreditkarte.
- Mit Partner-Airlines fliegen: Zur „Star Alliance“ gehören etwa Lufthansa sowie Austrian, Swiss und Thai Airlines, zum „Skyteam“ Air France, KLM und Alitalia. Ihrem Konto werden auch Meilen für Flüge mit den Partner-Airlines gutgeschrieben.
Wofür löse ich die gesammelten Meilen am besten ein?
Investieren Sie Ihre gesammelten Meilen in Prämienflüge sowie Upgrades. Bei der Lufthansa erhalten Sie einen gratis Flug ab 7.000 Meilen. Die aktuellen Meilen-Angebote finden Sie bei Lufthansa unter www.meilenschnaeppchen.de.
Wenn Sie viele Meilen angehäuft haben, machen Sie den besten Deal, wenn Sie diese für einen Langstreckenflug und dann für einen Platz in der Business Class einsetzen. Denn die Steuern und Gebühren, die Sie ohnehin immer zahlen, sind dieselben, egal ob Sie Business oder Economy Class buchen. So verbringen Sie Ihren Langstreckenflug entspannt und mit viel Beinfreiheit.
Achtung: Manchmal berechnen Airlines für Prämienflüge höhere Steuern und Gebühren als für reguläre Flüge. Diese können sogar höher als der Gesamtpreis für einen regulär gebuchten Flug. Das sollten Sie unbedingt gegenprüfen. Um dem zu entgehen, kann es sinnvoll sein, statt eines Return-Fluges zwei One-way-Meilentickets zu buchen. In einigen Ländern dürfen nämlich keine zusätzlichen Kerosinzuschläge erhoben werden.
...wofür besser nicht?
Die gesammelten Meilen gegen Sachprämien einzutauschen lohnt sich nur in den seltensten Fällen. Bei Koffersets, Stereoanlagen und Co. zahlen Sie meist drauf. Grund hierfür ist der ungünstige Umrechnungskurs von Flugmeilen in Euro.