Singapur, Bintan und Nikoi Island

03.04.2017

Letztes Jahr hatte ich von Juli bis November 2016 das große Vergnügen, eine Weltreise im Rahmen eines Sabbaticals unternehmen zu können. Mit einem „Round the World Ticket“ ging es für mich einmal um den gesamten Globus. Besonders viel Zeit hatte ich dabei für die USA und Asien eingeplant. Und so landete ich auch in Singapur und auf den vorgelagerten Inseln.

Ich hatte Singapur bereits vor etwa 20 Jahren bereist, war aber nicht sehr beeindruckt von der Stadt. Damals war sie hauptsächlich bekannt für penible Sauberkeit und drohende Haftstrafen für auf die Straße gespuckten Kaugummi. In der Zwischenzeit sollte sich viel verändert haben und ich kann schon vorab verraten, dass ich im positiven Sinne überrascht und begeistert war. Alles erlaubt ist in dem Stadtstaat aber auch heute noch nicht:

Singapur wirkt trotzdem immer noch sehr sauber und aufgeräumt im Vergleich zu anderen asiatischen Metropolen. Besonders die im Jahr 2010 neu entstandenen, architektonisch ambitionierten Bauprojekte wie das Hotel Marina Bay Sands und die angrenzenden Gardens by the Bay sind sehr beeindruckend.

 

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Das Stadtbild ist ein interessanter und schöner Mix aus vielen unterschiedlichen Vierteln mit charmanten Kolonialbauten wie z.B. in China Town und modernen Bauten und Hochhäusern. Dies verleiht der Stadt eine ganz besondere Atmosphäre. Viele der neuen Hochhäuser sind sehr individuell gestaltet und Vorreiter wenn es um Ökologie geht. So etwa das PARKROYAL on Pickering mit seinen grünen Dachgärten.

Auch wenn China Town etwas touristisch ist, die Häuser im Kolonialstil sind äußerst sehenswert und das Viertel eignet sich sehr gut als Standort der Wahl für Übernachtungen. Das Hotel Scarlett  ist nicht nur charmant, es hat mich mit seiner perfekten Lage überzeugt, direkt gegenüber des berühmten Maxwell Hawker Center. Hawker Center sind eine kulinarische Besonderheit in Singapur. In großen überdachten Hallen findet man eine Vielzahl kleiner Garküchen. Hier treffen Einheimische nach dem Feierabend auf Touristen und alle genießen hervorragendes Essen für unter fünf Euro. Seit 2016 gibt es sogar einen Hawker-Koch, dem ein Michelin-Stern verliehen wurde. Sein köstliches Huhn mit Reis kostet zwar weniger als zwei Euro. Allerdings ist sein Stand inzwischen so überlaufen, dass man mindestens drei Stunden darauf warten muss.

Das geschäftige und bunte Viertel Little India ist ebenfalls eine sehenswerte Attraktion. Etwas ruhiger geht es dagegen in der Haji Lane zu. Hier locken kleine lokale Designerläden und viele Restaurants.

Baden auf Bintan

In Sachen Badeurlaub ist die Umgebung von Singapur voller interessanter Alternativen. Wir haben uns für die Insel Bintan entschieden. Bintan ist per Fähre in nur einer Stunde bequem zu erreichen. Bei der Ankunft am Fähranleger findet auch gleich die Einreise nach Indonesien statt. Direkt in der Umgebung des Anlegers befinden sich viele sehr große Resorts. Diese werden sehr gerne von Leuten aus Singapur für das Wochenende gebucht. Wir haben uns für die sehr stille Ostküste der Insel entschieden. Der Trikora Beach Club ist hier meiner Meinung nach sehr zu empfehlen. Direkt am Meer mit Infinity Pool und sehr schöner natürlicher Gartenanlage – ideal, um in völliger Ruhe zu lesen und zu entspannen.

Ein ganz besonderes Erlebnis ist die Privatinsel Nikoi Island, direkt gegenüber des Trikora Beach Club gelegen. Das Resort besteht aus nur 16 großen Bungalows, die komplett aus Treibholz erbaut worden sind. Das ganze Konzept setzt auf Ökologie und Nachhaltigkeit. Alle Angestellten sind aus Bintan und die Betreiber unterstützen die Schule und eine Ausbildungsstätte. Die heimlichen Herrscher der Insel aber sind die etwa 60 Leguane, die sich völlig unerschrocken überall auf der Insel frei bewegen.

Der besondere Reiz der Insel liegt für mich genau an dieser unberührten Natur und der Möglichkeit, sie in nur wenigen Stunden von der Großstadt aus zu erreichen. Dieses Nebeneinander der Gegensätze ist es wahrscheinlich auch, was Singapur für mich zu einem unvergesslichen Erlebnis innerhalb meines Sabbaticals machte.

 

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