48 Stunden in Toronto
Grüne Bäume und das Ufer des riesigen Ontariosees, daneben dicht gedrängte Wolkenkratzer und der 553 Meter hohe CN-Tower. Dieses idyllische Postkartenmotiv ist typisch für die größte Stadt Kanadas. In Toronto gibt es jedoch noch mehr zu entdecken wie etwa das Restaurant im CN-Tower in 350 Metern Höhe, über 200 kleine Parks oder Donuts mit Bacon.
Meine Tipps für Ihren Toronto-Kurztrip lesen Sie hier.
5 Dinge, die ich noch nicht über Toronto wusste:
- In Toronto befindet sich die längste Straße der Welt, die Yonge Street – sie endet erst nach 1896 Kilometern.
- Ahornsirup und gebratener Speck werden häufig kombiniert. Sowohl in der Cocktailkarte als auch im Donutladen ist mir diese geschmacksintensive Kombination begegnet.
- Der Ontariosee ist mit 960 km² Fläche der kleinste der fünf Großen Seen – und trotzdem fast so groß wie Rheinland Pfalz.
- Hier ist der flächenmäßig drittgrößte Zoo der Welt: Mehr als 10 Km Fußwege, 5000 Tiere und 460 Arten.
- Im Bata-Schuhmuseum können Sie über 12.000 Paar Schuhe bewundern, unter anderem Marilyn Monroes und Elton Johns.
Wo schlafe ich?
Die Innenstadt lässt sich gut zu Fuß erkunden, wenn Sie ein Hotel in Downtown wählen. So erreichen Sie viele Sehenswürdigkeiten in kurzer Zeit. Ein weiterer empfehlenswerter Bezirk ist Little Italy. Es ist zwar etwa 20 Fahrtminuten von der Stadtmitte entfernt, dafür befinden Sie sich inmitten einer lebhaften Nachbarschaft mit kleinen Boutiquen, vielen Restaurants und Cafés.
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Was muss ich sehen?
Wussten Sie schon, dass sich die bunt leuchtende Restaurantkuppel des 533 Meter Hohen CN-Towers um 360 Grad drehen kann? Speisen Sie hier frischen Lachs und genießen den Blick hinunter auf den See und die Hochhäuser.
Ein weiteres Highlight ist der St. Lawrence Market: In der riesigen Halle gibt es über 120 Anbieter mit frischem Fleisch, Fisch, Käse, Kuchen und kleinen Gerichten. Geöffnet ist der Markt Dienstag bis Samstag, am Samstag ist dort zusätzlich der Farmers Market. Rundherum um die Halle bieten regionale Farmer ihre Waren an. Am meisten beeindruckt hat mich die Auswahl an selbstgemachtem Ahornsirup in verschiedenen Reinheits- und Qualitätsstufen.
Etwa 15 Gehminuten vom St. Lawrence Market entfernt befindet sich der Distillery District. 1830 gründeten James Worts und William Gooderham die Brennerei Gooderham and Worts direkt am Hafen. Sie wurde später zeitweise zur größten Brennerei Kanadas und sogar zur weltweit größten Whiskeybrennerei. 1990 schloss sie. Heute sind dort 52.000 Quadratmeter mit 40 Backsteingebäuden, Restaurants mit großen Innenhöfen, wo man bei gutem Wetter im Freien sitzt, Galerien und Musikkneipen. Übrigens: Auch der Oscargekrönte Film Chicago wurde hier verfilmt.
X-Men-Liebhaber sollten unbedingt zur Casa Loma: Das 1914 fertiggestellte Schloss des kanadischen Millionärs Sir Henry Pellat diente als Drehort für einige Szenen der X-Men-Filme.
Bei gutem Wetter sollten Sie einen halben Tag zum Baden einplanen: Gehen Sie dafür zum Viertel am Strand, genannt „The Beaches“. Der Strand ist 13 Kilometer lang und lockt nicht nur Sonnenanbeter, sondern auch viele Jogger und Familien an.
Was esse ich?
Toronto selbst ist ein multikultureller Schmelztiegel. Kulturen aus aller Welt sind hier zu Hause. Chinatown, Little Italy, Little India oder Greektown – solche Stadtbezirke verdeutlichen die Vielfalt der Stadt. Überall finden Sie Burger, Falafel oder Bubble Tea, chinesische Restaurants bieten knusprige Pekingente und die italienischen Restaurants überzeugen mit einer Weinkarte wie in der Toskana. Kurzum: Hier finden Sie alles, was Sie möchten.
Was mache ich abends?
Die Abende in Little Italy gefielen mir am besten. Viele Restaurants haben eine Terrasse und oft treten Jazz- oder Blues-Bands auf. Nach dem Essen zieht man weiter in eine der vielen Cocktail-Bars und lauscht dort am Drink nippend der Musik.
Was darf ich auf keinen Fall verpassen?
Ein Hop-on-Hop-Off Bus bietet Ihnen eine gute Möglichkeit, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Meist erhalten Sie dort Kopfhörer und ein Audioguide erzählt Ihnen spannende Informationen in zahlreichen Sprachen. Hier können Sie Ihr Ticket online buchen.
Was muss ich sonst noch wissen?
Toronto wirkt wie ein entschleunigtes, grüneres New York. Auf der Straße begegnen Ihnen Menschen aller Kulturen, sie gehen zügig, aber hektisch wirkt es nicht. Wer Ihnen bei einer Unterhaltung mit einem „Yeah, great“ antwortet, der scheint es auch so zu meinen. Offenheit und Authentizität – diese Werte sind mir auch in meiner kurzen Zeit dort an allen Ecken begegnet.