Unbekanntes Italien – Acht versteckte Schätze
Rom mit dem Colosseum und dem Vatikan, Riva del Garda am Gardasee oder die Strände von Jesolo, Rimini und Bibione: Diese Orte fallen mir spontan ein, wenn ich an Italien denke. Palau auf Sardinien, die Pontinischen Inseln an der Küste Latiums oder Matera in der Basilikata? Davon hab ich allerdings noch nie gehört. Wenn es Ihnen genauso geht, ist dieser Blog genau das richtige für Sie.
Wir stellen Ihnen acht italienische Orte und Regionen vor, die Sie unbedingt mal besuchen sollten. Und wir versprechen Ihnen: Hier entdecken Sie das authentische Italien.
1. Polignano a Mare, Apulien
Perle der Adria: Klingt etwas klischeehaft, aber der kleine Ort an der Küste verdient diesen Namen. Wie ein Adlernest hängt das Städtchen an den Kalklippen direkt über der Adria, die Bucht von Cala Porto gehört zu den beliebtesten Postkartenmotiven des Landes. Weiß gekalkte Häuser und enge Gassen machen den Charme des Ortes aus. Neben der imposanten Lage sind die zahlreichen Grotten ein weiteres Highlight in Polignano a Mare.

2. Cilento-Nationalpark, Kampanien
Unberührte Natur und einzigartige Kultur: Mit dieser Kombi hat es der Cilento Nationalpark in die Liste des Unesco Welterbe geschafft. Wir stimmen da vollkommen mit der Jury der Unesco überein. Die sanften Hügel und endlosen Olivenhaine, die feinen Strände und das tiefblaue Thyrrenische Meer in Kombination mit den charmanten mittelalterlichen Städtchen und archäologische Stätten wie Paestum sind wirklich zauberhaft.
3. Grado, Friaul-Julisch Venetien
Auf halbem Weg zwischen Venedig und Triest liegt Grado. Die Insel ist nur über einen schmalen Streifen mit dem Festland verbunden. Das Eiland ist perfekt für Familien: Die Strände sind hier besonders flach, das Wasser warm und kristallklar. Grado ist auch ein beliebter Kurort wegen der jodhaltigen Luft. Auch die Altstadt ist wirklich zauberhaft, hier wandelt man buchstäblich durch die Jahrhunderte.
4. Matera, Basilikata
Den Titel eines Unesco Weltkulturerbes trägt die Stadt schon, jetzt darf sie sich auch noch Europäische Kulturhauptstadt 2019 nennen. Eine der Attraktionen sind die Höhlensiedlungen, die sogenannten „Sassi di Matera“. Bis heute sind diese Höhlensiedlungen gut erhalten und bieten einen tollen Blick in die Vergangenheit: Bis in die 50er Jahre lebten Teile der Bevölkerung Materas tatsächlich in den Höhlen.
5. Cremona, Lombardei
Mittelalterliche Gebäude, Kirchen, Plätze, Villen und Schlösser, dazu die Flüsse Po und Adda und zahlreiche andere Gewässer: Das ist die Provinz Cremona. Zentrum ist die gleichnamige Hauptstadt. Die ist übrigens die Heimat des berühmten Geigenbauers Stradivari. Daneben gibt es aber noch viel mehr zu entdecken, etwa zahlreiche historische Gebäude aus dem Mittelalter und der Renaissance. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Torrazzo. Der Backsteinturm überragt alle anderen Gebäude der Stadt und war mit seinen 112 Metern über 700 Jahre lang der höchste Kirchturm Italiens.
6. Pontinische Inseln, Latium
Ein Geheimtipp unter Individual-Touristen: Die Pontinischen Inseln vor der Küste Latiums sind absolut eine Reise wert. Dabei haben Sie die Qual der Wahl aus sechs Eilanden: Ponza (mit acht Quadratkilometern die größte Insel), Gavi, Zannone, Pandataria, Palmarola und Santo Stefano. Einige der Inseln sind unbewohnt und ein Naturreservat. Ponza ist touristisch am besten erschlossen und erwartet seine Besucher mit Sandstränden, Klippen, kristallklarem Meer und romantischen Buchten.
7. Palau, Sardinien
24 Kilometer Küste und ein eigener Yachthafen: Palau im Nordosten Sardiniens hat sich in den letzten Jahren zum Hotspot entwickelt. Von hier aus erreicht man im Handumdrehen die Inseln des Meeresnationalparks La Maddalena. Aber eigentlich ist Palau fast zu schön, um von dort weg zu fahren. Zahlreiche archäologische Stätten laden zum Erkunden ein, die langen Strände zum Relaxen, die kleinen Boutiquen zum Shoppen und die sardischen Lokale zum Schlemmen.
8. Pistoia, Toskana
Oft steht Pistoia etwas im Schatten seiner berühmten Nachbarn Florenz und Pisa. Dabei steht das toskanische Städtchen den beiden Metropolen in nichts nach! Im Gegenteil: Bauwerke aus der Romanik und Gotik, ein wunderschönes toskanisches Marktviertel, prächtige Stadtschlösser und eine Mauer aus dem 14. Jahrhundert. Zu entdecken gibt es wahrlich genug. Und das ganze fast ungestört! Das wird aber nicht mehr lange anhalten, denn Pistoia wurde zur Kulturhauptstadt Italiens 2017 ernannt. Also nichts wie auf in die Toskana, solange es noch ein Geheimtipp ist!