Weihnachtsessen aus aller Welt
Bei rund 33 Prozent der Deutschen stehen Würstchen mit Kartoffelsalat zu Weihnachten auf dem Speiseplan. Andere bereiten Ente, Gans, Raclette oder ein Fondue zu. Das ergab die Umfrage Statista Global Consumer Surveys 2020. Wollen Sie dieses Jahr mal etwas Neues ausprobieren? Wir stellen Ihnen typische Weihnachtsspezialitäten aus aller Welt vor.
Wir haben unsere internationalen Kollegen gefragt, was sie uns besonders zu Weihnachten empfehlen würden und haben Ihnen ein Festtagsmenü mit Rezepten zusammengestellt.
Viel Spaß beim Nachkochen und frohe Weihnachten!
Vorspeisen
Venezuela – Ponche Crema & Pan de Jamon
Empfohlen von unserer Sales-Managerin Amelia Barnola
In Venezuela gehört das „Pan de Jamon“ zur Weihnachtstradition. Das Schinkenbrot wird nur im Dezember gegessen und ist eine Mischung aus süß und salzig. Das Brot kann als Beilage zum Festessen, zum Frühstück oder Abendessen gegessen werden.
Zutaten für zwei Brote:
Für den Teig: 550 g Weizenmehl Typ 550 // 15 g Salz // 1 Esslöffel Zucker // 1 Ei // 70 g Butter // 5 g Senf// 216 ml Wasser // 20 g frische Hefe
Für die Füllung: 500 g Schinken // 16 Oliven
Zum Bestreichen: 2 EL Wasser // 1 TL Vollrohrzucker // 1 Ei
- Mehl, Salz, Zucker, Butter und die Margarine in einem Gefäß vermischen. Hefe in das Wasser geben und mit einem Löffel so lange rühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Das Hefe-Wasser-Gemisch im Anschluss zu den trockenen Zutaten geben und langsam kneten, bis alles gut miteinander vermischt ist. Dann fester kneten, bis die Konsistenz homogen ist. Wenn Sie eine Küchenmaschine haben, nehmen Sie zunächst die kleinste Stufe für 2 Minuten und danach die nächst höhere Stufe für 8 Minuten. Den Teig jetzt für eine Stunde zugedeckt an einem warmen Platz ruhen lassen.
- Nach der Ruhezeit den Teig in zwei Stücke teilen. Sie rollen nun jedes Stück etwa 5 mm dünn aus, sodass ein Rechteck entsteht. Danach verteilen Sie die Oliven und den Schinken auf dem Teig und rollen ihn längs auf. Danach decken Sie den Teig mit einem Küchentuch ab und lassen ihn etwa 30 Minuten ruhen.
- Die Brote werden nun mit Eigelb bestrichen und mit einer Gabel mehrmals eingestochen.
- Den Backofen auf 180 °C vorheizen und die Brote etwa 30 Minuten backen.
Frankreich – Austern & Foie gras
Empfohlen von unserer französischen Deal-Expertin Cynthia Varvenne
In Frankreich, wo die Haute Cuisine erfunden wurde, bedeutet zu essen nicht nur satt zu werden. Die französische Küche zählt zu den feinsten der Welt, Essen und Genuss sind Teil der Lebensart. So ist es nicht verwunderlich, dass sich Franzosen an Heiligabend mehrere Stunden Zeit nehmen, um insgesamt sieben Gänge zu genießen. Die Weihnachtsgeschenke bringt der Papa Noël, der Weihnachtsmann, ohnehin erst in der Nacht auf den ersten Weihnachtstag.
Nach einem Aperitif, zum Beispiel Häppchen und Champagner, läuten traditionellerweise Austern auf Salat, angerichtet mit Räucherlachs, als Starter den festlichen Abend ein. Wussten Sie, dass rund 88 Prozent der europäischen Austern sogar aus Frankreich kommen? Die besten Austern werden mit „Special“ klassifiziert. Kaufen Sie die Größe M4 (ca. 75 Gramm) und planen Sie etwa eine oder zwei Austern pro Person. Die kühl gestellten Austern werden maximal eine Stunde vor dem Verzehr mit einem Austernmesser geöffnet. Beim Öffnen gießen Sie die erste Wasserlage aus der Schale und entfernen Schalenreste. Beim Verzehr geben Sie einen Spritzer Zitrone auf die Auster und schlürfen die losgelöste Auster direkt aus der Muschel. Das Fleisch wird nicht einfach geschluckt, sondern bewusst gekaut. Als Austern-Begleitung eignet sich ein herber Weißwein.
Es folgt die Gäsestopfleber Foie gras. Traditionell wird Sie mit einer Brioche (zu Deutsch ein „Apostelkuchen“ aus luftigem Hefeteig) oder auf einem Toast gegessen. Dazu gereicht wird ein lieblicher Weißwein. Die Foie gras besorgen Sie am besten beim Feinkosthändler, online oder in der Spezialitätenabteilung großer Supermärkte. Voilà.
Zwischengänge
Polen – Pierogi
Empfohlen von unserer Deal-Expertin Elisabeth Fryszkiewicz
Weihnachten in Polen: Traditionell schmücken 13 Speisen den Weihnachtstisch einer polnischen Familie. Pierogi, eine nationale Spezialität, darf hier nicht fehlen. Pierogi sind Maultauschen, die mit Pilzen, Sauerkraut oder Quark-Kartoffelstampf gefüllt werden. Meine Familie isst die Pierogi zusammen mit einer Rote-Beete-Suppe.
Zutaten für 50 Pierogi nach Familienrezept:
Für den Teig: 500 g Mehl // 1 Ei // 1 TL Salz // 400 ml lauwarmes Wasser
Für die Füllung: 300 g Kartoffeln // 1 TL Butter // 1-2 Zwiebel/n // 2 TL Salz // Pfeffer
- Kartoffeln schälen und bis sie weich sind kochen.
- Zwiebel kleinhacken und mit der Butter in einer Pfanne andünsten, danach runternehmen.
- Eingestampfte Kartoffeln mit den Zwiebeln, Salz und Pfeffer vermischen.
- Alle Teigzutaten vermischen und zu einem glatten Teig kneten. Teig bei einer Dicke von etwa 0,3 cm ausrollen.
- Durch die Zuhilfenahme eines Glases Kreise ausstechen
- Die fertige Füllung in die Kreise legen, einmalig falten und etwas Wasser auf die Ränder tröpfeln, um die Maultaschen gut zu verschließen.
- Wasser mit 1 TL Salz in einem Topf kochen und jeweils 10-15 Pierogi dazugeben. Wenn Sie an der Wasseroberfläche schwimmen, dürfen Sie herausgenommen werden.
- Die Pierogi schmecken mit Röstzwiebeln oder einem Klecks Crème fraîche. Guten Appetit!
Mexiko – Ensalada de Manzana Navideña
Empfohlen von unserer Deal-Expertin Jana Böhnk
Weihnachten beginnt in Mexiko bereits am 16. Dezember mit den Posadas – fröhliche Familienfeiern, bei denen gutes Essen und eine Piñata nicht fehlen dürfen. An Heiligabend werden je nach Region verschiedene Gerichte serviert. Ein traditioneller Salat ist der Ensalada de Manzana (Apfel-Salat), dieser kann als Vorspeise, Zwischengericht oder Beilage serviert werden.
Zutaten für 4 Portionen: Zitronensaft // 4 rote Äpfel // 70 g Rosinen oder Cranberrys // 250 g Sahne // 1-2 Stangen Staudensellerie // 80 g Nüsse (Walnüsse oder Cashews) // ½ Dose Ananas // 100 ml Kondensmilch // wenn gewünscht: Kokosflocken // Salz
- Die Äpfel schälen, in Würfel schneiden und mit Zitronensaft vermengen. Den Staudensellerie (wenn gewünscht) ebenso in kleine Würfel schneiden, anschließend mit den Äpfeln, den Rosinen und den Nüssen in eine große Schüssel geben und mischen.
- In einer kleinen Schüssel die Sahne mit Kondensmilch mischen. Zusätzliche Zutaten wie Ananas und Kokosflocken hinzufügen. Rühren Sie alles um und schmecken Sie den Salat mit etwas Salz ab.
Tipp: Bei Zugabe des Ananassafts und dem Weglassen von Sellerie kann das Rezept in einen Nachtisch verwandelt werden.
Hauptspeisen
Südafrika – Braai
Empfohlen von unserer Deal-Expertin Katharina Görlitz
Auf Afrikaans bedeutet „Braai“ braten. Braai gehört kulinarisch zur Esskultur in Südafrika. Es gibt sogar den Nationalfeiertag „Braai Day“. Kein Wunder also, dass die südafrikanische Art des BBQs auch Einklang in die Weihnachtsküche gefunden hat. Gegrillt werden dabei zum Beispiel Truthuhn, Hänchen oder der Honigschinken „Honey Glalzed Gammon“. Warum also nicht mal die Küche nach Draußen verlagern und den Festtagsbraten am wärmenden Grill zubereiten? Wir zeigen Ihnen ein Rezept für ein „Cape-Chicken-Braai“. Tipp: Dazu schmeckt ein feiner Tropfen aus den Weinregionen Südafrikas.
Zutaten für ein Cape-Chicken-Braai (4 Personen):
Für das Fleisch: Hähnchenkeulen (à 150 Gramm) // 1 Hühnerbrust (mit Knochen und Haut rund 600 g) // 2 Zwiebeln // 2 Knoblauchzehen // 200 g Aprikosenkonfitüre // 150 ml trockener Weißwein // 2 EL Worcestersoße (selbst gemacht aus Tamarindenpaste oder –sauce, Sojasoße, gemahlene Gewürze wie Nelken, Essig und nach Geschmack einen kleinen Schuss Tabasco) // 2 EL Öl // 1 EL Tabasco // 1 EL getrockneter Majoran & 1 EL getrockneter Thymian
Für den Gewürzreis: 300 g Basmatireis // 1 TL Salz // 1 EL brauner Zucker // 1 Zimtstange // 1 EL Kurkuma // 1 EL Kurkuma // 100 g Rosinen // 50 g Butter
- Die Keulen und die Brust waschen und trocken tupfen. Für die Würzsoße Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. Den Zwiebel-Knoblauch-Hack zusammen mit der Konfitüre, dem Wein, der Worcestersoße, mit Öl, Tabasco, Majoran und Thymian in einer Schüssel vermischen.
- Keulen und Brust in die Gewürzsoße geben und sie damit bestreichen, anschließend zugedeckt für rund 45 Minuten ziehen lassen. Schließlich den Ofen vorheizen (E-Herd ca. 175 °C / Umluft ca. 150 °C).
- Hähnchenteile abtropfen lassen (Gewürzsoße auffangen), die Haut-Seite kurz in einer Pfanne bei starker Hitze anbraten, dann die Gewürzsoße hinzugeben und bei mittlerer Hitze rund zehn Minuten von allen Seiten braten.
- Schließlich das Hähnchen rund 45 Minuten lang im Ofen schmoren lassen.
- Währenddessen den Gewürzreis kochen: 2x2 Tassen Wasser zusammen mit Salz und Zucker, Kurkuma und der Zimtstange aufkochen, 2 Tassen Basmatireise dazugeben und rund 10-15 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen. Bei Bedarf umrühren und ein paar EL Wasser hinzugeben. Wenn das Wasser aufgesogen worden ist, dem Reis Rosinen hinzugeben und die Herdplatte ausstellen. Den Reis zugedeckt weitere zehn Minuten quellen lassen.
- Zum Schluss die Butter dem Reis untermengen und zusammen mit dem Fleisch servieren.
Italien – Spaghetti alle vongole
Empfohlen von unserem Deal-Experten Marco de Martino
In Italien ist der 24. Dezember ein ganz normaler Arbeitstag, gleichzeitig gilt Heiligabend den Katholiken als Fastentag. Somit kommen, ähnlich wie auch in Deutschland, eher schnell zubereitete Arme-Leute-Gerichte auf den Tisch. Am Mittelmeer bedeutet das: Meeresfrüchte und mindestens drei Gänge!
Freilich hat jede Region und fast jede Familie ihre eigenen kulinarischen Weihnachtraditionen. Bestimmte Gerichte finden sich aber besonders häufig in italienischen Heiligabendmenüs: Ganz weit vorne rangiert hier ein echter Klassiker der Küche von Kampanien, allen voran von Neapel: Spaghetti alle vongole.
Frische Muscheln an Heiligabend zu bekommen, ist in Deutschland nicht möglich – auf tiefgefrorene Ware auszuweichen daher natürlich erlaubt. Zubereitet ist das Gericht übrigens fast genauso schnell wie Würstchen mit Kartoffelsalat.
Zutaten für eine Portion Spaghetti alle vongole: 300–400 g Muscheln // 80–100g Spaghetti // 1 Knoblauchzehe // Petersilie // Olivenöl // Meersalz // Pfeffer
- Gefrorene Muscheln kurz mit warmem Wasser abspülen und abtropfen lassen, dann auftauen (1–2 Stunden bei Zimmertemperatur, im Kühlschrank länger).
- Reichlich Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Salzen und auf niedrige Temperatur stellen.
- Während das Wasser erhitzt wird, jede (aufgetaute) Muschel einzeln in die Hand nehmen und mit der Öffnungsseite leicht auf die Arbeitsplatte klopfen, um sie von Sandresten zu befreien. Muscheln, die ungegart nicht verschlossen sind oder sich beim Entsanden öffnen, sind verdorben und müssen entsorgt werden. Anschließend nochmals unter fließendem Wasser abspülen.
- Spaghetti in kräftig gesalzenes, kochendes Wasser geben ca. 9 Minuten bissfest kochen. 1–2 Tassen vom Kochwasser aufheben.
- In der Zwischenzeit: Eine große, tiefe Pfanne (oder Kasserolle) erhitzen und etwas Olivenöl hineingeben.
- Die Knoblauchzehen zerdrücken, schälen und ins Öl geben. Kurz schwenken. Nicht anbrennen lassen!
- Petersilie hacken und bereitstellen.
- Die Muscheln hinzugeben, Schritt für Schritt jeweils eine Handvoll. Sie öffnen sich nun durch die Einwirkung der Hitze. Sobald alle Muscheln geöffnet sind, die Pfanne vom Herd nehmen.
- Knoblauch aus der Pfanne entfernen, gekochte Spaghetti hineingeben. Wenn nötig, etwas vom übriggelassenen Kochwasser der Nudeln hinzugeben. Es enthält Stärke, die wiederum dem Muschelsud eine sämige Konsistenz beschert – und ihn in eine Soße verwandelt.
- Spaghetti alle vongole in der Pfanne für ca. 1 Minute zurück auf die Herdplatte, Petersilie, Salz und Pfeffer darüber geben. Unbedingt rühren, um ein Anbrennen zu vermeiden.
- Anschließend die Spaghetti auf Tellern verteilen, nochmals mit etwas Petersilie garnieren und servieren. Buon appetito.
P.S.: Wann immer in Italien Pasta mit Fisch oder Meeresfrüchten auf den Tisch kommt, wird auf den (sonst obligatorischen) Parmesankäse verzichtet.
Nachspeisen
Hawaii, USA – hawaiianische Malasadas
Empfohlen von unserer amerikanischen Deal-Expertin Jessica McNally
Alle Welt kennt ihn, den goldbraun gebackenen Truthahn, der in den USA traditionell auf den Weihnachtstisch kommt. Auch goldbraun, aber süß, ist die Nachspeise, die uns unsere amerikanische Kollegin, Jessica McNally, verriet: Hawaiianische Malasadas. Hierzulande eher unbekannt, ist dieses Dessert garantiert ein Höhepunkt auf jedem Weihnachtsfest. Der Hefe-Teig erinnert stark an den eines Donuts. Gefüllt werden Sie auf Wunsch mit einer Ananas-Creme, ummantelt mit einer Zucker-Zimt-Mischung. Lesen Sie jetzt alle Schritte für die Zubereitung von rund 16 bis 20 Malasadas.
Zutaten für 16 bis 20 hawaiianische Malasadas:
Für den Teig: 30 g Frischhefe // 3 El Milch // Prise Zucker // 2 Eier // 50 g Zucker // 1 TL Vanillezucker // 1 TL Weißweinessig // 35 g geschmolzene Butter // 1/4 TL Salz // 400 g Mehl // 150 bis 175 ml Milch
Für die Füllung: 250 ml Kokosnussmilch // 75 ml Wasser // 50 g Zucker // 20 g Speisestärke // nach Belieben kleine Ananasstückchen
Zum Fritieren: 1,5 l Öl
- Für die Füllung die Kokosmilch in einem Topf zum Kochen bringen. Speisestärke mit Zucker und den Ananas-Stücken und Wasser anrühren, in die kochende Milch geben und eindicken lassen. In eine Schüssel umfüllen, mit Folie abdecken, damit sich keine Haut bildet und erkalten lassen. Die Füllung wird zum Schluss in den Teig gespritzt.
- Für den Teig schlagen Sie die Eier mit Zucker, Vanillezucker und Essig in einer großen Schüssel schaumig. Dann Butter, Salz, Mehl und die Hefe dazu geben und mit ausreichend Milch gründlich einkneten, bis ein weicher, aber nicht mehr klebender Teig entsteht. Den Teig anschließend abdecken und eine Stunde gehen lassen. Rollen Sie den Teig auf einer bemehlten Fläche zu einer Teigplatte von etwa 1,5 cm Dicke aus, um dann 4 bis 5 cm große Kreise auszustechen. Die Teigreste können erneut geformt und ausgestochen werden. Legen Sie die Teigbälle mit ausreichend großem Abstand (etwa 5 cm) auf ein Backpapier und decken Sie sie mit einem Tuch ab, um Sie nochmals eine Stunde gehen zu lassen, bis sie sich sichtbar vergrößert haben.
- Das Fritieröl auf rund 190 Grad erhitzen und den Teig mit großen Löffeln ins Öl geben, um sie von allen Seiten goldbraun zu braten. Danach die Bälle zum Abtropfen auf Papiertücher ziehen, die Füllung hineinspritzen, und in einem Gemisch aus Zucker & Zimt hin und her wälzen. Am besten warm servieren.
Vereinigtes Königreich – Gedämpfter Weihnachtspudding mit Brandybutter
Empfohlen von unserer Deal-Expertin Maire Bonheim
Der Christmas Pudding hat eine lange Tradition. Ursprünglich gehören 13 Zutaten in den Pudding – diese stehen für Jesus und seine 12 Apostel. Heutzutage gibt es verschiedene Rezepte und Traditionen, die damit verbunden sind. Allen gemeinsam ist die lange Garzeit, die den besonderen Geschmack ausmacht. In vielen Familien wird der Teig noch heute von jedem Familienmitglied einmal von Osten nach Westen gerührt, dabei darf sich jeder etwas wünschen.
Zutaten für 6 bis 8 Personen:
Für den Pudding: 450 g getrocknete Früchte (etwa eine Mischung aus Sultaninen, Rosinen und geschnittenen Aprikosen) // 1 Apfel // 1 Orange und Orangenschale// 3 EL Brandy, Sherry oder Rum // 75 g Butter // 100 g brauner Zucker // 2 Eier // 100g Speisestärke // 1 TL Weihnachts-Gewürzmischung (Zimt, Muskatnuss, Ingwer und Nelken) // 40 g Semmelbrösel // 40 g grob gehackte Mandeln
Für die Brandy Butter: 100 g Butter, 225 g Puderzucker, 3 EL Brandy, Rum oder Cognac
Zusätzliche Zutaten: Butter zum Einfetten, Alkohol zum Flambieren
- Den Apfel in kleine Stücke schneiden und die Orange auspressen. Beides vermischen und die Trockenfrüchte und den Brandy hinzufügen. Die Mischung eine Stunde lang ruhen lassen.
- Butter, Zucker und Orangenschale cremig rühren. Dann die Eier nach und nach unterrühren. Wenn die Mischung zu gerinnen beginnt, etwas von dem Mehl zugeben.
- Mehl, Weihnachtsgewürze, Mandeln und Semmelbrösel mischen und unter die cremige Masse heben. Anschließend fügen Sie die Mischung mit den Trockenfrüchten hinzu, auch die Flüssigkeit.
- Eine Puddingform (etwa 1,5 Liter) einfetten. Auf dem Boden der Form legen Sie ein kleines Stück Backpapier. Nun füllen Sie die Form mit dem Pudding. Legen Sie über die Form Backpapier und befestigen Sie dieses mit einer Schnur. Überschüssiges Backpapier schneiden Sie ab.
- Nun garen Sie den Pudding fünf Stunden lang im Wasserbad bei 160 Grad im Ofen oder acht Stunden lang im Dampfgarer (Deckel nicht vergessen). Nach Bedarf fügen Sie Wasser hinzu. Anschließend lagern Sie den Pudding trocken
- Für die Brandy-Butter rühren Sie die Butter cremig, geben dann den Puderzucker hinzu und rühren die Masse glatt. Nach belieben fügen Sie Brandy, Rum oder Cognac hinzu.
- Am Weihnachtstag dämpfen Sie den Pudding kurz, um ihn aufzuwärmen. Ein besonderes Highlight ist das Flambieren, indem Sie den Alkohol kurz erwärmen, über den Pudding geben und anzünden.
Dänemark – Glögg
Empfohlen von unserer Deal-Expertin Tanja Timmer
Universal ideal! Egal, ob es schneit oder regnet, ob man im gemütlich warmen Wohnzimmer feiert oder die Nachbarn mit Corona-Abstand auf der Straße trifft: ein heißer Wein passt im Winter immer. Kein Wunder also, dass im Laufe der Jahr(hundert)e viele Länder ihre ganz eigene Version dessen hervorgebracht haben, was hierzulande Glühwein heißt. Mein persönlicher Favorit ist der dänische Glögg.
Zutaten für 1 Liter Glögg: 1 Liter Rotwein // Schale einer halben Zitrone // 3 Kapseln Kardamom // 3 Nelken // ein kleines Stück Ingwer, gestiftet // 1 Zimtstange // 90g Rosinen (wer es süßer mag, nimmt Cranberries) // 50g Mandeln // 150 ml Portwein
- 150 ml des Rotweins mit der Zitronenschale und den Gewürzen in einen Topf geben. Bis kurz vor dem Kochen erwärmen und für zehn Minuten unter geringer Hitzezufuhr auf dem Herd belassen, aber nicht kochen.
- Den Extrakt sieben und zurück in den Topf füllen. Rotwein, Rosinen und Mandeln hinzugeben und das Ganze erneut bis kurz vor dem Kochen erhitzen. Anschließend die Herdplatte ausschalten und erst dann den Portwein hinzugeben.
Tipp: Wenn Sie Rosinen und Mandeln sparsam in die Gläser füllen, bleibt ein besonders köstlicher Bodensatz im Topf, den Sie als Betthupferl genießen können, wenn die Weihnachtsgäste wieder weg sind. ;)