In der nördlichsten Provinz Italiens, Südtirol, spricht man drei Sprachen: italienisch, deutsch und ladinisch. Das Wahrzeichen Südtirols sind die Dolomiten – die Gebirgsgruppe ist Unesco-Welterbe und ihr Berggipfel erreicht bis zu 3343 Meter. Marmolata ist der höchste Berg. Am wohl bekanntesten ist allerdings das markante Bergmassiv „Drei Zinnen“. Diese messen bis zu 2999 Meter und werden oftmals als Sinnbild für die Dolomiten abgebildet.
Was macht Südtirol so besonders? Südtirol vereint alpine und mediterrane Natur, Architektur und Kulinarik. Neben Bergen erwarten Sie kristallklare Bergseen, romantische Weinberge und mittelalterliche Städte. Von den Weinbergen vor Bozen hat man einen herrlichen Blick auf die Südtiroler Hauptstadt.
Wann macht man in Südtirol Urlaub? Ob im Sommer oder Winter – ob Dolomiten oder Städte wie Meran, Brixen und Bozen – Südtirol ist das ganze Jahr über eine Reise wert. Die Hochsaisons ist definitiv der Winter und auch der Sommer lockt viele Urlauber. Am günstigsten buchen Sie daher in der Nebensaison im Frühling oder Herbst.
Wo ist es in Südtirol am schönsten?
Sehr beliebt ist beispielsweise die Seiser Alm, die größte Hochalm Europas. 12 Skigebiete mit über 1200 Pistenkilometern und rund 450 Aufstiegsanlagen locken im Winter. Zu den beliebtesten Skigebieten zählen neben der Seiser Alm auch Cortina d'Ampezzo, Alta Badia oder Kronplatz. Bei milden Temperaturen werden Sie beim Wandern aktiv. Im Sommer kühlen Sie sich in Bergseen ab, wirklich schön sind beispielsweise der Kalterer See oder die Montiggler Seen. Der größte See ist der künstlich angelegte Stausee Reschensee im Vinschgau.
Oberitalien bereisen
Während der Eiszeit nahmen die oberitalienischen Seen durch Schürfarbeiten der Gletscher ihre Form an. Der Gardasee, der Lago Maggiore, der Comer See, der Iseosee, der Ortasee und der Molvenosee sind die größten. Sie liegen im Norden, doch für deutsche Urlauber beginnt hier bereits der Süden. Jeden Sommer locken die oberitalienischen Seen Landschafts-Liebhaber und Sonnenhungrige. Wer einen Aktivurlaub sucht, ist in Norditalien genau richtig. Die Seen sind ideal für alle Arten von Wassersport, wie Surfen, Segeln, Wasserski oder Kanufahren. Auch für Bergsteiger und Wander-Urlauber eröffnen sich in den oberitalienischen Seen traumhafte Aussichten.
„Der schönste Ort der Welt“: Gardasee
Der größte See Italiens begeistert seine Besucher seit jeher. So beschrieb im Mittelalter der italienische Humanist Agostino di Brenzone die pittoreske Halbinsel Punta San Vigilio als „schönsten Ort der Welt“, während Goethe vor allem die Burg von Malcesine begeisterte. Auch in Sirmione, der Landzunge am Südufer, freuen sich Urlauber über eine am Wasser gelegene Burg und eine antike römische Villa. Bei so viel Schönheit ist es kein Wunder, dass der Gardasee bereits seit den 50er Jahren so beliebt bei deutschen Urlaubern ist.
Hollywoodreif: Der Comer See
Grüne Gebirgszüge, bunte Fischerdörfer und Zitronenbäume reihen sich auch am Comer See um das türkisfarbene Wasser. Der lombardische See steht für Jetset und Eleganz. Seit mehreren Jahrzehnten werden hier Schnellboote aus Mahagoni gebaut. Eine der berühmtesten Villen mag die von Schauspieler George Clooney sein. Den Sommer verbringt er im Ort Laglio, wo er Ehrenbürger ist.
Der Grenzgänger: Lago Maggiore
Der Lago Maggiore liegt im westlichen Teil der italienischen Alpen zwischen dem Piemont, der Lombardei und der Schweiz. Punkvolle Paläste und prächtige Gärten auf Inseln mitten im See zeichnen ihn aus. Zu Land geben majestätische Gipfel den italienischen Bergdörfern Schutz. Bei Ihrem Urlaub besuchen sollten Sie das Städtchen Verbania am westlichen Ufer mit einigen der schönsten Villen am See, die größte Insel Isola Madre, die Isola Bella mit dem Palast Borromeo und die Fischerinsel Dei Pescatori.